Ausgezeichnet - die zehn hässlichsten Schottergärten Emdens
Im Wettbewerb um Emdens schrecklich-hässlichsten Schottergarten hat das Umweltbildungszentrum Ökowerk die Gewinner bekanntgegeben. Keine Überraschung: Sie sehen mehr oder weniger trostlos aus.
Schottergärten bieten meist nur wenig Lebensraum für Insekten, Reptilien, Amphibien und Kleinstlebewesen. Das Umweltbildungszentrum Ökowerk wollte darauf aufmerksam machen - und vielleicht sogar etwas ändern: Nämlich ins Bewusstsein bringen, dass Steine statt Stauden und Kiesel statt Kräuterschnecke eher nicht dem Artenschutz dienen - von der Ästhetik ganz zu schweigen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Jedenfalls haben es 21 Schottergärten in die engere Auswahl geschafft, zehn von ihnen hat das Ökowerk als Sieger ausgewählt.
"Keine Zeit für die Gartengestaltung"
Bei Gewinnerin Essengül Gök im Vorgarten im Emder Stadtteil Hilmersum etwa gibt es nichts als Steine. Kleinere Steine und etwas größere Steine. Die gab's allesamt beim Hauskauf vor zweieinhalb Jahren dazu, sagt die dreifache Mutter. "Ich bewundere auch die Vorgärten von meinen Nachbarn", sagt sie. Aber Zeit zur Gartengestaltung, die habe gefehlt. Da sah sie die Aktion des Ökowerks und bewarb sich. Jetzt gehört der Gök'sche Vorgarten zu den Gewinnern. Aber sehen Sie selbst.
Schottergärten werden grün
Nun sollen die Gewinnergärten bis zum Sommer in insektenfreundliche, klimaschützende und gleichzeitig pflegeleichte Gärten umgewandelt werden. Dazu können auf jeweils maximal 20 Quadratmetern Blumen im Wert von bis zu 150 Euro pro Garten gepflanzt werden.
