Die erste Platte nach dem Tod von Andrew Fletcher ist düster und tieftraurig. Dennoch schimmert ein Licht am Ende des Tunnels durch.
Auf "Memento Mori" scheint so etwas wie eine Freundschaft aufzublühen - was der neuen Platte eine zusätzliche Bedeutung zukommen lässt: Ihr 15. Album ist emotional aufgeladen wie kaum ein anderes in ihrem Oeuvre. Dazu ist es ist atmosphärisch, insgesamt sehr elektronisch - und klingt tatsächlich ein bisschen wie zu ihren früheren Synthie-Zeiten.
An vielen Stellen wirkt "Memento Mori" auch sehr cineastisch, wie ein Soundtrack zu "Tron" oder "Blade Runner". Wer eine Referenzplatte sucht: Kraftwerks "Computerwelt" - von den Düsseldorfer Elektronik-/Krautrock-Pionieren seien sie in Karriere ohnehin schwer beeinflusst gewesen, sagt Gahan, daher gibt es ein paar Reminiszenzen.