Juli Zehs "Über Menschen" ist der meistverkaufte Roman 2021
Juli Zehs "Über Menschen" ist laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit mehr als 440.000 verkauften Hardcover-Exemplaren der am häufigsten verkaufte Roman des Jahres. Bei den Sachbüchern liegt Hape Kerkelings "Pfoten vom Tisch" vorne.
Autorin Juli Zeh hat mit ihrem Buch "Über Menschen" den Nerv der Zeit getroffen. In dem Roman zieht die junge Protagonistin Dora von Berlin, wo sie es bei ihrem zum Corona-Apokalyptiker mutierten Freund nicht mehr aushalten kann, aufs Land. Mit der Realität auf dem Land konfrontiert, verändert sich ihr Weltbild. "Das Buch spricht die großen Themen unserer Zeit - seien es Klimawandel, Rassismus, Pandemiegeschehen - an und fängt daneben auch die momentan herrschenden Widersprüche ein", sagte Luchterhand-Verlegerin Grusche Juncker gegenüber dem Börsenverein. 440.000 Mal wurde das Buch als Hardcover verkauft. Über alle Ausgabearten wurde "Über Menschen" laut Angaben des Verlages etwa 570.000 Mal vertrieben.
Sebastian Fitzek und Lucinda Riley auf Platz 2 und 3
Thriller-Autor Sebastian Fitzek, der in den vergangenen Jahren mit seinen erschienenen neuen Büchern "Der Insasse" (2018), "Das Geschenk" (2019) und "Der Heimweg" (2020) an der Spitze der Bestsellerliste stand, steht dieses Mal mit seinem im Oktober Thriller "Playlist" auf Platz 2. Sein nächstes Buch "Schreib oder stirb" - ein Thriller, den er gemeinsam mit Micky Beisenherz geschrieben hat - soll im März erscheinen.
Auf Platz 3 steht der letzte Teil der Fantasy-Reihe "Sieben Schwestern" von Lucinda Riley: "Die verschwundene Schwester". Der Roman erschien im April im Goldmann Verlag. Im Juni erlag die Autorin einer langjährigen Krebserkrankung.
Sachbücher: Hape Kerkelings "Pfoten vom Tisch" auf Platz 1
Bei den Sachbüchern stürmte Hape Kerkelings neues Katzenbuch "Pfoten vom Tisch!" die Bestsellercharts. Das Buch ist ein ernstgemeinter, aber auch augenzwinkernder Ratgeber, ein liebe- und humorvoller Blick auf Katzen. Bis Weihnachten wurde das Buch laut dem Verlag etwa 500.000 Mal verkauft.
Hinter Kerkeling reihen sich Mai Thi Nguyen-Kim mit "Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit" und Sahra Wagenknecht mit "Die Selbstgerechten" ein. Nguyen-Kims verkaufte Gesamtauflage aller Titel liege bei 380.000 Exemplaren. Von Wagenknechts "Debattenbuch des Jahres", so Campus, habe man inzwischen fast 250.000 Exemplare aufgelegt - und den Großteil auch an die Lesenden gebracht.
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