Harbour Front Literaturfestival in Hamburg gestartet
Am Donnerstag hat in Hamburg das Harbour Front Literaturfestival begonnen. Bis zum 22. Oktober laufen über 70 Veranstaltungen. Petra Bamberger aus dem Leitungsteam erzählt, was ihr bei der Planung wichtig war.
Das Programm für das Harbour Front Literaturfestival steht. Wie immer war es organisatorische Kleinstarbeit, an passende und gleichzeitig verfügbare Gäste zu kommen. Nicht jeder Wunschgast hatte Zeit, manchmal war es schwierig, die geeigneten Locations zu finden - und Corona ist auch noch ein Thema.
Harbour Front Literaturfestival: Programmplanung übers ganze Jahr
Die Programmgestaltung ist eine Aufgabe, die die Festivalmacher das ganze Jahr über beschäftigt, erzählt Petra Bamberger aus dem Leitungsteam: "Das ist manchmal eine Aufgabe mit Druck, manchmal ist es ein Lottospiel. Wir fangen ja schon bei diesem Festival an mit den Leuten zu reden, was sie im nächsten Jahr für neue Bücher bringen werden."
Ferdinand von Schirach, Anke Engelke und Richard Ford in Hamburg
Die Organisatoren erwarten in diesem Jahr mehr als 110 Gäste bei über 70 Veranstaltungen. Ferdinand von Schirach ist dabei, Anke Engelke oder US-Autor Richard Ford. Viel Grund zur Freude eigentlich, dennoch gibt es auch laute Kritik am Festival wegen einzelner Entscheidungen. Mit Sponsoren wie Milliardär Klaus-Michael Kühne haben auch einige in der Branche Probleme. Ein Festivalteilnehmer sagte deswegen ab.
Die Kraft des Lesens in gesellschaftlichen Krisen
"Wenn die Schlagzeilen sich um andere Dinge drehen als die Literatur, dann ist das natürlich traurig", so Bamberger. "Es sind aber Themen, die besprochen werden müssen. Mir ist es lieber, wir sprechen darüber und setzen uns zusammen." Die Co-Leiterin sagt, sie glaube an die Kraft des Lesens, vor allem während gesellschaftlicher Krisen: "Literatur gibt uns die Möglichkeit, Menschen mit verschiedenen Hintergründen, Ideen, Geschichten und Schicksalen eine Zeit lang zu begleiten und die Welt aus ihren Augen zu sehen."
Klimawandel als Schwerpunkt - und keine Zugangsbeschränkungen
Breit aufgestellt will das Festival sein. Es gibt neue Bücher, aber auch Klassiker. Der Klimawandel ist ein Schwerpunkt und es gibt Livemusik und Begegnungen. Nach drei Jahren ist es wieder ein Festival ohne Zugangsbeschränkungen - und endlich auch wieder mit vielen Gästen aus dem Ausland.
Harbour Front Literaturfestival in Hamburg gestartet
Seit Donnerstag läuft das Festival - nun wieder ohne Corona-Beschränkungen und mit vielen Gästen aus dem Ausland.
- Art:
- Lesung
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- Ende:
- Ort:
-
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- Telefon:
- 040 - 357 666 66
- E-Mail:
- festival@harbourfront-hamburg.com
- Kartenverkauf:
- Ticket-Infos unter https://harbourfront-hamburg.com/tickets