Joachim von Ribbentrop, NS-"Reichsaußenminister" © IMAGO / KHARBINE-TAPABOR

Plädoyer der Verteidigung: Joachim von Ribbentrop

Sendung: NDR Retro – Aus den Nürnberger Prozessen | 08.07.1946 | 00:00 Uhr | von Elef Sossidi alias "Andreas Günther"
11 Min

Martin Horn hält ein Plädoyer für den Angeklagten Joachim von Ribbentrop, der ab 1938 Außenminister des Dritten Reichs war. Horn geht besonders auf den Begriff der "conspiracy" (Verschwörung) ein und vergleicht den Nationalsozialismus in diesem Kontext mit einem Piratenschiff. Er betont wiederholt, dass Hitler keinen "eigenständig denkenden Kopf" auf dem Posten des Außenministers haben wollte, weshalb Ribbentrop vielmehr die Stellung eines außenpolitischen Sekretärs innegehabt habe. Zum Schluss betont er das Versagen des Völkerbundes und des Kellogg-Paktes. Elef Sossidi alias "Andreas Günther" berichtet für den NWDR aus dem Nürnberger Gerichtssaal.

Blick auf die Anklagebank beim Nürnberger Kriegsverbrecher-Hauptprozesses am 20. November 1945 im Gerichtssaal des Justizpalastes in Nürnberg. © picture alliance/DB/dpa Foto: DB

Nürnberger Prozesse: Ein Meilenstein des Völkerrechts

Mit den Nürnberger Prozessen begann ein wichtiges Kapitel der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Ein Gespräch mit dem Historiker Norbert Frei. mehr

Sogenannte Trümmerfrauen entsorgen in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg Schutt mit Loren. © picture alliance / akg-images

Nachkriegszeit: Trauer, Trümmer, Teilung - und Aufbruch

Nach dem Krieg sind die deutschen Städte eine Trümmerlandschaft. Das Land wird in vier Besatzungszonen aufgeteilt. mehr

Konrad Adenauer unterzeichnet das Grundgesetz am 23. Mai 1949 © dpa/picture-alliance

Die 40er-Jahre: Aus einem Land werden zwei Staaten

Der Zweite Weltkrieg in der ersten Hälfte der 40er-Jahre schreibt das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Im Nachkriegsdeutschland werden mit Bundesrepublik und DDR zwei Staaten gegründet. mehr