Man könnte es mit Brummkreiseln erklären, wie sie von spielenden Kindern benutzt werden. Wenn man den Kreisel anstößt, gerät die Achse in Schwingungen. Wie diese Schwingungen aussehen, hängt entweder vom Kreisel oder vom Stoß ab. Bleibt der Stoß immer derselbe, kann man also verschiedene Kreisel voneinander unterscheiden, je nachdem, wie sie schwingen.
Kompliziert? Allerdings. Und das ist nur ein einfaches und unzulängliches Modell, mit dem manch Medizin-Wissenschaftler die Magnetresonanztomographie zu verdeutlichen versucht.
Auch unterschiedliches Gewebe, genauer, unterschiedliche Atomkerne schwingen unterschiedlich, wenn man sie gewissermaßen magnetisch anstößt. Und so lässt sich zum Beispiel menschliches Gewebe auf einem Monitor unterschiedlich darstellen.
Der amerikanische Arzt Raymond Damadian war Miterfinder dieser MRT-Technik - er entwickelte ein Gerät für den Ganzkörper-Scan eines Menschen. Am 05. Februar 1974 erhielt er dafür ein Patent.