Diese Weisheit stimmt. Eine Erkältung beginnt meist mit einem leichten Halskratzen, dann gesellen sich weitere Beschwerden wie Schnupfen und Fieber dazu und nach einigen Tagen bleibt noch das Gefühl von Abgeschlagenheit und Erschöpfung. Das Abwehrmuster unseres Immunsystems ist dabei immer dasselbe: Feind erkennen und Abwehrzellen aktivieren, Bekämpfung der Angreifer, Reparatur von Zellschäden. Und das dauert im Durchschnitt neun Tage. Manchmal kann das Ganze nach drei bis vier Tagen vorbei sein, manchmal aber auch erst nach zwei Wochen.
Das stimmt: Quark enthält jede Menge phosphorhaltiges Kasein, das entzündungshemmend ist und den Stoffwechsel anregt. Außerdem wirkt Quark schmerzlindernd und abschwellend. Im Halswickel sollte der Quark lauwarm sein, bei Fieberwickeln darf er kühlen.
Die Zwiebel ist tatsächlich ein Allheilmittel. Die ätherischen Öle wirken desinfizierend und antibakteriell. Sie enthalten Sulfide, die eine gesundheitsfördernde Wirkung besitzen. Für eine Auflage wird die Zwiebel in Scheiben oder Würfel geschnitten, die roh oder erwärmt in ein dünnes Baumwolltuch oder Küchenpapier gegeben und leicht zusammengedrückt werden. Das Ganze dann etwa 20 Minuten auf die entsprechende Stelle legen.
Diese Weisheit stimmt zumindest teilweise. Bei Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit sollte man dem Ruheimpuls nachgeben und sich ins Bett legen. Wer sich aber fit fühlt und kein Fieber hat, dem tut frische Luft gut. Der Sauerstoff aktiviert die Immunzellen und der Kreislauf wird angeregt.
Auch das stimmt zumindest teilweise. Hopfen enthält ätherische Bitterstoffe, die beruhigend und teilweise antibakteriell wirken und den Schlaf fördern. Allerdings sollte alkoholfreies Bier verwendet werden, denn der Alkohol entzieht dem Körper Wasser. Das Getränk sollte nicht über 40 Grad erhitzt werden, damit die wirksamen Stoffe erhalten bleiben.
Diese Annahme ist falsch. Wissenschaftler vermuten, dass ein Mensch, der Erkältungsviren aufgeschnappt hat, bereits ein bis zwei Tage vor Ausbruch der ersten Symptome andere anstecken kann. Die höchste Ansteckungsgefahr besteht in den ersten Tagen der Erkrankung. Beim Naseputzen, Niesen und Husten werden die Viren in der Luft verteilt und gelangen auch auf Gegenstände, wodurch sich andere anstecken können.
Saunabaden ist zwar ein optimales Training für das Immunsystem - aber nur, wenn man gesund ist. Wer durch eine Erkältung geschwächt ist, verkraftet die hohen Temperaturen aber nicht gut. Im Gegenteil, die Abwehr wird geschwächt. In der heißen Luft vermehren sich die Keime zudem schneller. Der Infekt kann sich verschlimmern und der Erkrankte kann andere anstecken.
Wer in die Hand hustet, tut seinen Mitmenschen keinen Gefallen. Denn dadurch werden die Viren auf der Hand verteilt und im Anschluss auf alles übertragen, was der Erkrankte anfasst. Darüber können sich dann andere anstecken. Besser ist es, den Kopf zur Seite zu drehen und in die Armbeuge zu husten. Oder aber in ein Taschentuch, das dann entsorgt wird.