Brennnessel: Haarig - aber gesund
Auf den ersten Blick wirkt die Brennnessel nicht gerade beeindruckend. Jeder hat noch schmerzhafte Kindheitserinnerungen und ihr Geruch ist eher muffig. Doch das Wildkraut kann mit vielseitigen inneren Werten punkten: Es enthält viel Vitamin C, Eisen, Kalzium und Carotin.
Kulinarisch würzt schmackhaftes Brennnesselpulver Speisen, ihre kümmelähnlichen Früchte liefern ein nussiges Aroma, die jungen Blätter machen sich gut als Salat. Vor dem Essen muss man sie aber gründlich waschen, dünsten oder fein hacken, denn auch die kleinen Triebe brennen. Sogar in Shampoos und Haarwassern begegnet sie uns mittlerweile.
Brennnessel wirkt harntreibend
Medizinisch findet die Brennnessel Verwendung bei Arthritis, denn hier helfen ihre entzündungshemmenden Wirkstoffe beispielsweise als Extrakt in Kapseln den Gelenken. Ihre harntreibende Wirkung als Tee kann bei Blasenentzündungen zur Anwendung kommen: Hier sorgt die Brennnessel für eine gute Durchspülung und hilft der Blase dabei, Bakterien auszuscheiden. Der Tee lässt sich im Handumdrehen zubereiten: Einfach etwas getrocknetes Brennnessel-Kraut mit heißem Wasser aufgießen und sieben Minuten ziehen lassen. Bei Prostata-Beschwerden empfiehlt sich ein Sud aus Brennnessel-Wurzel. Der sollte wenigstens eine Stunde lang ziehen.
