Radieschen wachsen in einem Beet © NDR / Udo Tanske
Radieschen wachsen in einem Beet © NDR / Udo Tanske
Radieschen wachsen in einem Beet © NDR / Udo Tanske
AUDIO: Pflanzplan für das Gemüse- und Kräuterbeet (39 Min)

Im August neues Gemüse anbauen

Stand: 01.08.2024 12:11 Uhr

Im August ist die Ernte vieler Gemüsesorten bereits eingefahren und es gibt wieder Platz im Beet - etwa für Salat, Grünkohl und Radieschen. Worauf kommt es beim Pflanzen an?

Für eine Pflanzung im August eignen sich am besten Gemüsesorten mit kurzen Vegetationszeiten, also Sorten, die so schnell wachsen, dass sie bis zum ersten Kälteeinbruch ausgereift sind. Dazu gehören Salate wie Feldsalat, Kohlrabi, Grünkohl, Mangold, Spinat, Radicchio und Radieschen. Auch mehrjähriges Gemüse wie Etagenzwiebel, Schnittknoblauch, Wilde Rauke oder Rhabarber können im August noch gesät beziehungsweise gepflanzt werden.

Wann ist der geeignete Zeitpunkt für die Aussaat?

Samen werden in die Erde gesetzt © Fotolia.com Foto: amenic181
Samen werden in Reihen in gut gelockerten Boden gesetzt.

Wichtig ist, den geeigneten Zeitpunkt für die Aussaat oder Pflanzung zu finden. Ideal ist ein nicht ganz so heißer Tag, am besten nach einem Regenschauer. Dann ist der Boden kühl und feucht und die Pflanzen können besser anwachsen. Ist die Erde sehr ausgetrocknet, sollte sie schon am Tag vor der geplanten Aussaat ausgiebig gewässert werden.

Wie muss der Boden vorbereitet werden?

Vor dem Aussäen oder Auspflanzen sollte der Boden aufgelockert und von Unkraut befreit werden. Je nach Bodenbeschaffenheit das Beet mit Dünger versorgen. Am besten eignet sich ein organischer Langzeitdünger wie Hornspäne. Die jungen Pflanzen müssen reichlich und regelmäßig gegossen werden.

Die richtige zeitliche Abfolge der Bepflanzung

Damit Gemüsepflanzen beste Bedingungen haben, sollten Gärtner die sogenannte Fruchtfolge einhalten. Dabei handelt es sich um eine jährliche Abfolge, in der Nutzpflanzen auf einer bestimmten Fläche angebaut werden. Sie richtet sich nach dem unterschiedlich hohen Nährstoffbedarf der Pflanzen.

Unterschieden werden die Kategorien Schwachzehrer, Mittelzehrer und Starkzehrer. Beispielsweise sind Flächen, auf denen Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen gestanden haben, mit Stickstoff angereichert und bieten somit Starkzehrern wie Kohl oder Rhabarber einen guten Nährboden. Auf diese Weise wird das Gemüse ausreichend mit Nährstoffen versorgt und der Boden nicht einseitig ausgelaugt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 11.03.2024 | 05:00 Uhr

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