Grænzenlos: Unterwegs auf dem Marskstien
Abwechslungsreiche Vogelwelt und aufschlussreiche Einblicke in deutsch-dänische Picknick-Rucksäcke: Für die aktuelle Ausgabe von grænzenlos waren unsere Moderatoren auf dem Marschweg unterwegs.
Der Blick schweift über das Wattenmeer bis zum Hindenburgdamm und nach Sylt. Der blaue Himmel ist durchzogen von weißen Wolken, die wie Wattebäuschen wirken und außer Vogelgezwitscher ist nicht viel zu hören in der Idylle an der Wiedau-Schleuse in der Tonderner Marsch. Für die aktuelle Ausgabe des deutsch-dänischen Online-Magazins grænzenlos haben die beiden Moderatoren Anders Køpke Christensen (TV Syd) und Simone Mischke (NDR) ihre Wanderstiefel geschnürt und einen Teil des dänischen Marskstiens, des Marschwegs, erkundet - und natürlich haben die beiden auch wieder deutsch-dänische Filme rund um das Grenzland im Gepäck.
"Fantastisch, den König der Lüfte hier zu sehen"
Der rund 54 Kilometer lange Wanderweg führt unter anderem durch die Tonderner Marsch, das malerische Dorf Mögeltondern und Rudbøl, wo die beiden Moderatoren etwas besonders Kurioses erwartet. Ausgangspunkt für die Erkundungstour ist die Wiedau-Schleuse, an der die Beiden auf den gebürtigen Tonderaner und Naturführer Hans Tonnesen treffen. Der kann nicht nur erklären, wieso man dort heute überhaupt unterwegs sein kann, ohne nasse Füße zu kriegen, sondern auch, welche Vogelarten man auf dem Aussichtturm besonders gut beobachten kann. "Wir haben hier draußen das fantastische Wattenmeer, das größte Gezeitengebiet der Erde. Und wir haben die Marsch, was früher mal Meer war. Und alte Kultur und Natur zusammen, das gibt was ganz Spezielles. Außer den vielen Wattvögeln gibt es auch hier Löffelreiher und Silberreiher, Rohrdommel, Falken und Rohrweihen. Außerdem habe ich heute schon drei Seeadler hier gesehen. Das ist immer besonders beeindruckend!", sagt der gebürtige Tonderaner.
Mögeltondern und seine malerische Dorfstraße
Weiter geht es bei strahlendem Sonnenschein Richtung Mögeltondern mit seinem Barock-Schloss Schackenborg - das Dorf liegt ebenfalls auf dem Marschweg. Die Dorfstraße gilt als die Schönste in Dänemark. Hier finden Fotofans alle paar Meter neue Postkartenmotive aus malerischen Backsteinhäusern mit Sprossenfenstern und prachtvoll blühenden Rosen vor den Haustüren.
"Cross the border": Plötzlich Schluss mit grenzenlos
Die letzte Station für unsere Moderatoren auf dem Marschweg ist der kleine Ort Rudbøl direkt an der dänisch-deutschen Grenze. Hier treffen die Moderatoren die Band "Cross the Border". Die besteht aus einer deutschen Musikerin und zwei dänischen Musikern. Als Corona kam, war plötzlich Schluss mit der grenzüberschreitenden Musik. Wie die Band es trotzdem geschafft hat zu musizieren und warum bei einem dänischen Picknick auch Rumkugeln auf den Tisch kommen - das und mehr erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von grænzenlos, dem deutsch-dänischen Online-Magazin von NDR und TV Syd. Zu sehen auch am Dienstagabend um 20 Uhr im dänischen Fernsehen auf TV Syd.