Die Sailing Yacht "A" unter vollen Segeln. © TheYachtPhoto.com Foto: Carl Groll/TheYachtPhoto.com
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AUDIO: Kritik an Zuschuss zum Bau der Superjacht "A" (1 Min)

Wurde der Bau der Superjacht "A" mit Steuergeldern finanziert?

Stand: 21.10.2022 17:18 Uhr

Das Wirtschaftsministerium in Kiel hat am Freitag bestätigt, das Gelder in den Bau der Luxusjacht des Oligarchen Andrej Melnitschenko geflossen sind. Damit sollte laut Ministerium nur die Nobiskrugwerft unterstützt werden.

Bund und Land sollen den Bau der Segeljacht "A" bei der Nobiskrugwerft in Kiel mit mehr als drei Millionen Euro gefördert haben. Das berichtete am Freitag das Nachrichtenportal T-Online. Auf Anfrage des NDR bestätigte das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium, dass Gelder aus einem speziellen Fördertopf geflossen sind.

Laut Wirtschaftsministerium sei es bei der Förderung darum gegangen, die Werften bei innovativen Vorhaben zu unterstützen und nicht den Besteller eines Schiffs, teilte eine Ministeriumssprecherin mit. Besonders brisant: Die Segeljacht gehört dem russischen Oligarchen und Multimilliardär Andrej Melnitschenko. Die Werft Nobiskrug musste im vergangenen Jahr schließlich Insolvenz anmelden.

Steuerzahlerbund kritisiert Förderung von Werften aus Steuermitteln

Der Bund der Steuerzahler hat seine Kritik an der Förderung von deutschen Werften aus Steuermitteln bekräftigt. Aloys Altmann kritisierte, der Einsatz von Steuermitteln im norddeutschen Werftenbereich sei "gang und gäbe" und nicht immer zielführend. Dies würden die jetzt erhobenen Vorwürfe bestätigen.

 

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 21.10.2022 | 17:00 Uhr

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