Berufsschüler demonstrieren in Kiel gegen Ukraine-Krieg
Auf einer Demonstration haben Berufsschüler aus Kiel ihren Unmut über den Ukraine-Krieg auf die Straße gebracht. Sie zogen durch die Stadt bis zum Rathausplatz und legten dort eine Schweigeminute ein.
"Frieden", "Kein Krieg" und "Stoppt Putin" - Botschaften, die die Schülerinnen und Schüler des Kieler Berufsschulzentrums am Königsweg am Mittwoch auf ihre Transparente und Schilder geschrieben haben. Von ihrer Schule aus zogen sie gemeinsam mit ihren Lehrern am Vormittag durch die Stadt. Auf dem Rathausplatz schwiegen sie für die Kriegsopfer und legten eine kleine Kundgebung ein. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich rund 500 Menschen an der Demonstration.
Aufmerksamkeit für die Kinder im Kriegsgebiet
Mit dem Protest wollten die Schüler vor allem auf die Lage der Kinder im Ukraine-Krieg und in anderen Krisenregionen aufmerksam machen. "Weil wir eine Erzieherklasse sind und wir uns halt Sorgen machen um die Kinder, die in diesen Ländern leben und das miterleben müssen", sagte der Schüler Samuel Dittmer. Er wolle gemeinsam mit seinen Mitschülern ein Zeichen setzen, welches man hoffentlich in der Ukraine sehe. Alischa, eine Mitschülerin sagte: "Wir sind fassungslos und wollen einfach, dass es aufhört."
Die Idee zu der Demonstration hatte ein einzelner Schüler. "Einer hatte am Sonntag ganz privat die Idee und hat das dann in der Klasse verbreitet und bei den Lehrkräften - und dann haben wir Montag im Unterricht darüber gesprochen", sagte eine Lehrerin. Gemeinsam hätte man sich schnell entschlossen, eine Demonstration anzumelden und aktiv zu werden.
