Tote Rotmilane - Belohnung für Hinweise ausgelobt
Im Umland von Neumünster sind erneut tote Rotmilane gefunden worden: Im April und Mai dieses Jahres entdeckten Jäger vier der geschützten Greifvögel tot in Rendswühren (Kreis Plön). Zwei wurden nachweislich vergiftet, bei zweien ist das als Todesursache nicht auszuschließen. Ein dabei eingesetztes Gift ist das mittlerweile verbotene Insektizid E605. Insgesamt sind damit seit 2017 elf Tiere in der Region - zu der auch der nördliche Teil des Kreises Segeberg gehört - tot aufgefunden worden.
Für Hinweise auf den Täter gibt es 6.000 Euro
Wer das getan haben könnte, beschäftigt nicht nur die Polizei und das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländlichen Räume, sondern auch den Landesjagdverband und private Spender. Insgesamt 6.000 Euro Belohnung haben der Verband und Privatleute ausgelobt, um Hinweise auf den oder die Täter zu erhalten.
Rotmilane gehören wie alle Greifvögel zu den streng geschützten Arten. Sie zählen zu den größten Greifvögeln in Schleswig-Holstein. Der Rotmilan ist für die Beseitigung von Aas zuständig. Der Vogel ist ganzjährig geschützt und darf nicht gejagt werden.
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