Schüler verdienen Geld für die Ukraine - beim Sozialen Tag
Am Sozialen Tag arbeiteten Schülerinnen und Schüler im ganzen Land in den unterschiedlichsten Berufen. Statt zur Schule zu gehen, fand man sie am Donnerstag an der Hotelrezeption oder im Garten der Nachbarn beim Rasen mähen.
Dafür gibt es kein Geld. Denn der Lohn fließt direkt an in Hilfsprojekte, so zum Beispiel in diesem Jahr an psychologische Betreuung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine. Doch nicht nur für die Ukraine wird Geld gesammelt. Mit ihren Einnahmen des Sozialen Tages unterstützen die Arbeitswilligen auch wirkungsvolle Bildungs- und Demokratieprojekte für Kinder und Jugendliche in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Jordanien, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien. Insgesamt war die Initiative "Schüler helfen Leben" (SHL) bisher schon am Wiederaufbau von mehr als 70 Schulen und Kindergärten beteiligt.
Von Schleswig-Holstein zum bundesweiten Aktionstag
Bei seiner ersten Ausrichtung 1998 war der Soziale Tag nur auf Schleswig-Holstein beschränkt. Zwei Jahre später kam Hamburg dazu. Während es beim ersten Mal nur 35.000 Schüler waren, die Schulbank gegen Arbeitszeit tauschten, wuchs die Zahl der Teilnehmer bei dem mittlerweile bundesweit stattfindenden Sozialen Tag auf über zeitweise 200.000 an. Dieses Jahr sind allein aus Schleswig-Holstein über 160 Schulen involviert. Laut SHL sind dieses Jahr in ganz Deutschland über 60.000 Schüler für den guten Zweck im Einsatz.
Erstaunliche Bilanz
Insgesamt sind bei den vergangen Sozialen Tagen bereits 30 Millionen Euro zusammen gekommen. Der Verein SHL wurde unter anderem mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet. 2008 erhielt er den Hans-Rosenthal-Preis, einen Preis für besonders soziales Engagement.