Rum-Regatta in Flensburg erfolgreich beendet
Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause haben sich in diesem Jahr wieder Segler mit ihren historischen Schiffen zur Rum-Regatta in Flensburg getroffen. Die Regatta gilt als das größte Gaffelsegler-Treffen Nord-Europas.
Am Sonnabendvormittag war die Rum-Regatta in Flensburg mit etwa 50 historischen Segelschiffen gestartet. Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause war die Freude im Vorfeld groß. Allerdings hat der kräftige Wind dafür gesorgt, dass einige kleinere historischen Segelboote aus Sicherheitsgründen nicht angetreten sind. Fünf bis sieben Windstärken waren nach Angaben des Regattaleiters vorhergesagt. Eigentlich waren 83 Schiffe gemeldet, aber wegen des Windes legten nur 52 ab.
Regatta mit Kurs auf Tonne 12
Beim Start um 11 Uhr verließen die Schiffe den Flensburger Hafen und nahmen mit Kurs auf Tonne 12 zwischen Glücksburg und Schausende. Nach Umrundung der Tonne ging es zurück nach Flensburg. Nach Angaben von Regattaleiter Achim Staugaard sorgte der kräftige Wind für Rekordgeschwindigkeiten. Die Jolle "Pinni" war schon nach etwa zwei Stunden zurück im Hafen.
Dort wurden dann alle Zeiten ausgewertet und Preise verliehen - allerdings mit einem Augenzwinkern. Regattaleiter Stauggard sprach von einer "Preisvergeudung" und nicht etwa einer "Preisverleihung". Der erste Platz in jeder der 13 Klassen bekommt nämlich eine etwas antiquierte Auszeichnung - das kann ein angerosteter Pokal oder ein verbeulter Becher sein. "Unser Motto seit über 40 Jahren ist: Lieber heil und Zweiter als kaputt und breiter", schmunzelte Stauggard. Denn: Der zweite Platz bekommt in jeder Klasse traditionell drei Liter Rum.
