Landwirte demonstrieren: Schulze soll zurücktreten
Insgesamt rund 100 Landwirte haben sich in Lübeck und Neumünster an bundesweiten Protesten beteiligt. Aufgerufen dazu hatte das Bündnis "Land schafft Verbindung" (LsV). Die Bauern forderten den Rücktritt von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Sie werfen der Politikerin vor, die Bauern für das Artensterben auf den Feldern verantwortlich zu machen. Auf Transparenten war zu lesen: "Landwirtschaft verbindet" - nicht die Landwirte allein seien schuld, hieß es.
Gespräch mit SPD-Politiker am Koberg
Die Bauern parkten in Lübeck ihre Traktoren direkt vor der Musik- und Kongresshalle (MuK) und zogen anschließend zum Koberg in der Innenstadt. Dort diskutierten die rund 50 Landwirte mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Rother. Ministerin Schulze hatte in der vergangenen Woche den "Bericht zur Lage der Natur" vorgestellt. Darin hieß es unter anderem, dass zu viel Dünger und Pestizide auf den Wiesen und Weiden eingesetzt würden - mit negativen Folgen für Flora und Fauna. Die Bauern empfinden dies als Bauernbashing.
Auch in anderen Städten fuhren die Landwirte mit ihren Treckern über die Straßen, zum Beispiel in Münster. In einer Mitteilung der Initiative "Land schafft Verbindung" heißt es, die Landwirte hätten es satt, zum Sündenbock einer verfehlten Naturschutzpolitik gemacht zu werden,.
