"Gorch Fock" soll am 4. Oktober nach Kiel zurückkommen
Das Segelschulschiff "Gorch Fock" soll am 4. Oktober 2021 zurück in seinem Heimathafen Kiel sein - nach einer jahrelangen Generalüberholung für mehr als 100 Millionen Euro.
Das Segelschulschiff "Gorch Fock" ist sechs Jahre lang generalüberholt worden. Zunächst, ab Dezember 2015, bei der damaligen Elsflether Werft. Damals war noch von Sanierungskosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro die Rede. Doch die Werft stellte immer neue Mängel an der "Gorch Fock" fest, die Kosten stiegen und stiegen. Inzwischen werden diese auf 135 Millionen Euro geschätzt. Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Osnabrück wegen des Verdachts der Veruntreuung von Haushaltsmitteln. Aktuell klagen Umweltschützer gegen eine vermeintliche Verwendung illegaler Tropenhölzer bei der Sanierung.
Ende September soll das Schiff der Marine übergeben werden. Für den 4. Oktober ist die Rückkehr in den Heimathafen nach Kiel geplant.
Probefahrt auf der Weser geplant
Wie die Marine NDR Niedersachen bestätigte, soll die sanierte "Gorch Fock" am 1. September zunächst die Lürssen-Werft verlassen, die die Reparaturarbeiten zuletzt übernommen hatte. Auf der Weser werde die Mannschaft den neuen Motor des Dreimasters und andere Aggregate testen, so Fregattenkapitän Achim Winkler. Beim sogenannten Krängungstest im Marinearsenal soll die Stabilität der "Gorch Fock" geprüft werden. Am Tag darauf soll das Schiff in Wilhelmshaven einlaufen. Von dort soll es dann später in Richtung Schleswig-Holstein auslaufen.
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