Canicross: Laufen und Radfahren mit Hund
Agility ist als Hundesportart weit verbreitet. Mantrailing kennt man vielleicht auch noch. Der neuste Hit: Canicross. Die Joggingvariante mit Hund stellt jeden Spaziergang in den Schatten.
Beim Hindernislauf mit Hund geht es um Vertrauen, Kopfarbeit und Spaß. Moderatorin Kristin Recke hat Canicross mit ihrem kleinen Münsterländer Skipper ausprobiert. An einer Leine aneinander befestigt geht es zusammen über Stock und Stein. Der Unterschied zum freien Joggen: bis zu fünf Kilometer pro Stunde mehr Geschwindigkeit, weil die Hunde ihren Teampartner ziehen.
Darauf kommt es beim Canicross an
Aller Anfang ist schwer: Um Skipper zu zeigen, dass die Arbeit sich lohnt, bekommt er zunächst Futter als Lockmittel. Stehen, Fokussieren, auf Kommando loslaufen - erst wenn das gut klappt, kommen Gurt, Geschirr und Leine dazu. Die Kommandos sind Übungssache. Wichtig: der Hund muss mindestens ein Jahr alt sein und das Größenverhältnis muss stimmen. Die Geschwindigkeit bestimmt jedes Gespann für sich selbst. "Für mich sofort spürbar: Ich muss mich viel mehr auf den Weg konzentrieren", sagt Recke. An manchen Stellen muss die Reporterin doch das Tempo rausnehmen, damit sie und Skipper sich nicht im Dickicht verheddern.
Steigerung von Canicross: Scootern
Eine Möglichkeit Canicross zu steigern ist das sogenannte Scootern. Die Rad-Roller-Variante macht eine Art Schlittenhundesport auch in unseren Breitengraden möglich. Bis zu 40 Kilometer die Stunde schnell kann so ein Gefährt werden. Routine, Gehorsam und ein perfektes Zusammenspiel sind essentiell, damit es für das Gespann selbst, aber auch die anderen Spaziergänger nicht gefährlich wird. Wichtig: Der Hund sollte mindestens 18 Kilo wiegen und ausgewachsen sein, damit der Knochenbau auch zur Kraftanstrengung passt. Ob nun Canicross oder Scootern - ein Kurs macht für Einsteiger bei diesem Sport definitiv Sinn.
