Krankes Personal: 50 Zugausfälle bis Donnerstagvormittag in SH
Weil zu viel Personal krank ist, streicht die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben Fahrten im Regionalverkehr in Schleswig-Holstein. Auch am Donnerstag kam es zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen.
Der nach wie vor hoher Krankenstand sorgt bei der Deutschen Bahn im Norden weiter für viele Zugausfälle. Laut DB haben sich zahlreiche Lokführer und andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krank gemeldet - viele Verbindungen können deshalb nicht bedient werden. Am Mittwoch wurden 81 Zugausfälle gemeldet, davon 74 mit der Begründung, dass Personal erkrankt war. Bis Donnerstagvormittag waren es 53 Zugausfallmeldungen, 50 davon wurden mit Krankheit begründet. Davon betroffen waren unter anderem der Regionalexpress 72 zwischen Flensburg und Kiel und die Regionalbahnen 75, 76 und 81. Die Bahn setzt dort ersatzweise Busse ein. Alleine am Dienstag waren laut DB Regio SH insgesamt 130 Züge ausgefallen. Am Mittwoch fielen allein bis etwa 10 Uhr 53 Verbindungen aus.
Wie lange die Bahn die Verbindungen im Regionalverkehr im Norden nur eingeschränkt anbieten kann, steht noch nicht fest. Kurzfristige Krankmeldungen seien, so die Pressestelle, nie gänzlich vermeidbar. Da ein Lokführer für eine ganze Schicht geplant sei, fallen in der Regel mehrere Züge aus, bis ein Bereitschaftslokführer angereist sei und einspringen könne. Ziel sei es, schnellstmöglich zum regulären Fahrplan zurückzukehren.
Reisende sollen sich rechtzeitig informieren
Reisende sollen sich vor Fahrtantritt in der App oder über Twitter informieren, ob ihr Zug fährt. Auch bei der Hamburger Hochbahn gibt es krankheitsbedingt Probleme: Dort fahren nicht alle Bahnen der U1 nach Norderstedt (Kreis Segeberg) und Großhansdorf (Kreis Stormarn).