Niedersachsen will Beleuchtung an Landesgebäuden abschalten
Einige Städte sind beim Thema Energiesparen bereits vorangegangen - nun zieht Niedersachsens Landesregierung nach. Mit vier Maßnahmen soll der Energieverbrauch in den eigenen Gebäuden gesenkt werden.
Das Land wolle eine Vorbildfunktion einnehmen, sagte Finanzminister Reinhold Hilbers von der CDU. "Energie und Ressourcen zu schonen, ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Auch im beruflichen Umfeld ist Energiesparen wichtiger denn je", betonte er. Es komme in der aktuellen Situation auf jede Kilowattstunde an.
Landesregierung verständigt sich auf vier Maßnahmen:
- Die Raumtemperatur soll abgesenkt werden. Für Büros bedeutet das eine Innentemperatur von 20 Grad, in Fluren soll die Temperatur auf 16 Grad abgesenkt werden. Möglicherweise könnte eine weitere Reduzierung folgen. Denn auf Bundesebene wird derzeit über eine geringere Mindesttemperatur diskutiert.
- Das Land stellt in den Gebäuden und Liegenschaften zudem auf kaltes Wasser um - zumindest dort, wo Warmwasser nicht zwingend notwendig ist.
- Klimaanlagen werden abgeschaltet. Bevorzugt soll künftig auf Sonnenschutzvorrichtungen gesetzt werden.
- Außen- und Innenbeleuchtung werden abgeschaltet, sofern das die Sicherheit und den Arbeitsschutz nicht gefährdet.
Landesregierung spart neben Gas auch Strom
Umweltminister Olaf Lies (SPD) verwies darauf, dass das Land bei den Einsparmaßnahmen nicht zwischen Gas und Strom unterscheide. "Wir müssen grundsätzlich Energie sparen." Es gehe darum, konsequent handlungsfähig zu sein, sagte Lies.
Klima soll künftig bei jeder Entscheidung im Fokus stehen
Das Kabinett hat sich am Dienstag auch auf weitere Punkte verständigt: Die Landesregierung will künftig bei jeder Entscheidung ausdrücklich die Folgen für das Klima mitdenken.