Landesamt: Omikron-Ausbreitung lässt sich nicht verhindern
Die Omikron-Variante des Coronavirus hat nach Einschätzung des Landesgesundheitsamts (NLGA) Niedersachsen erreicht. Bisher sind dem Landesamt 25 Omikron-Fälle bekannt.
"Bereits bei der Alpha- und Delta-Variante wurde deutlich, dass sich ansteckendere Varianten des Virus durchsetzen. Auch bei der Omikron-Variante sehen wir jetzt erste Anzeichen einer beginnenden Ausbreitung", sagte NLGA-Präsident Fabian Feil am Donnerstag in Hannover. Die weitere Ausbreitung einer ansteckenderen Virusvariante zu verhindern, sei praktisch unmöglich. Es müsse daher jetzt darum gehen, die Dynamik zu bremsen. "Es kommt auf jede und jeden an, sich impfen zu lassen, die AHA+L-Regeln zu beachten und die Kontakte zu reduzieren, um die Pandemie zu bewältigen", erklärte Feil.
Mit Target-PCR gezielt nach Omikron suchen
Bisher sind dem Landesamt 25 Omikron-Fälle aus verschiedenen Regionen des Landes bekannt, die mittels Target-PCR oder Sequenzierung nachgewiesen wurden. Rückschlüsse auf den Infektionsweg, etwa wegen Reisen in ein Virusvariantengebiet, seien nicht in allen dieser Fälle möglich. Das deute auf eine beginnende Ausbreitung der Variante hin. Beim Target-PCR-Verfahren wird gezielt nach einer bestimmten Virusvariante gesucht, bei der Sequenzierung lassen sich darüber hinaus auch neue Virusvarianten erkennen.
Drei Omikron-Infektionen im Norden
Am Donnerstag wurden weitere Omikron-Fälle in Niedersachsen bekannt. Erstmals wurde die Corona-Variante in Wilhelmshaven und in der Wesermarsch gefunden. Auch im Landkreis Wittmund konnte eine Infektion mit Omikron nachgewiesen werden. An der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) Hannover wurde eine wichtige Klausur zum Staatsexamen nicht wie geplant geschrieben, weil es einen Omikron-Verdachtsfall gab.
