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Land will Zusammenarbeit mit Partnerregion in Polen ausbauen

Stand: 08.05.2022 15:43 Uhr

Niedersachsen will künftig noch enger mit der polnischen Partnerregion Niederschlesien zusammenarbeiten. Das haben Europaministerin Honé und Kultusminister Tonne nach einer Reise dorthin angekündigt.

Die beiden SPD-Minister waren vier Tage lang in der Woiwodschaft unterwegs. Die Erfahrung von Flucht und Vertreibung verbinde viele Menschen in Niedersachsen und Niederschlesien, sagten sie am Sonntag. Birgit Honé sprach sich für eine engere kommunale und regionale Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg aus. Gerade angesichts von Herausforderungen zeige sich der Wert bestehender Kontakte, so die Ministerin. Das könne auch beim Wiederaufbau der Ukraine helfen.

Hochachtung für Einsatz der Zivilgesellschaft

In Polen lebten Schätzungen zufolge derzeit rund 2,8 Millionen Geflüchtete aus der Ukraine, sagte Honé. Damit trage Polen bei Aufnahme und Integration die Hauptlast in der EU. Der Einsatz und die Aufnahmebereitschaft der Zivilgesellschaft verdienten "unsere Hochachtung", so die Ministerin. Ihren Angaben zufolge besitzt in der niederschlesischen Hauptstadt Breslau etwa jeder Vierte die ukrainische Staatsbürgerschaft.

"Schulfahrten und Austauschprogramme pflegen und ausbauen"

Der Zuzug geflüchteter Menschen lasse auch das Bildungssystem nicht unberührt, erklärte Kultusminister Tonne. Niedersachsen arbeite derzeit intensiv daran, "Angebote und Perspektiven in Kindertagesbetreuung und in Schule zu schaffen". Niederschlesien habe noch wesentlich mehr junge Menschen aufgenommen, "was die enorme Kraftanstrengung verdeutlicht, die hier geleistet wurde". Tonne betonte, wie wichtig es sei, Schulfahrten, Austausche und Partnerschaften zu pflegen und auszubauen.

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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 08.05.2022 | 12:00 Uhr

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