Die israelische Armee hat Ziele im Osten der Stadt Rafah im Gazastreifen angegriffen. Kurz zuvor hatte das Kriegskabinett entschieden, die Militäroperation in dem Gebiet fortzusetzen. Einen neuen Vorschlag für eine Feuerpause im Gazastreifen, den Ägypten und Katar verhandelt hatten, wies das Büro von Ministerpräsident Netanjahu am Abend zurück. Zur Begründung hieß es, er sei weit entfernt von wesentlichen Forderungen Israels. Es solle aber eine israelische Delegation für Verhandlungen nach Kairo reisen. Die palästinensische Terrororganisation Hamas hatte den Vorschlag der Vermittler akzeptiert. Dessen Inhalt ist nicht bekannt.

Die CDU setzt heute ihren Bundesparteitag in Berlin fort. Die Delegierten wollen das neue Grundsatzprogramm diskutieren und verabschieden. Ziel ist es, das Profil der Partei vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr zu schärfen. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass sich Zuwanderer zu einer sogenannten deutschen Leitkultur bekennen sollen und dass Asylverfahren künftig in sicheren Drittstaaten stattfinden sollen. Bei den Vorstandswahlen gestern wurde CDU-Chef Merz in seinem Amt bestätigt. Rund 90 Prozent der Delegierten stimmten für ihn.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat eine neue Untersuchung gegen Boeing eingeleitet. Es gehe um den Verdacht, dass bei bestimmten Flugzeugen des Typs 787 Dreamliner erforderliche Inspektionen nicht gemacht wurden, teilte die Behörde mit. Der Flugzeugbauer betonte, dass keine Flugzeuge am Boden bleiben müssten. Boeing steht seit längerem in der Kritik. Unter anderem war bei einer Maschine während des Fluges ein türgroßes Stück aus der Seitenwand herausgebrochen.

Ein Kriegsschiff und ein Versorgungsschiff der Deutschen Marine werden heute Richtung Indopazifik aufbrechen. Laut Verteidigungsministerium sollen dazu beitragen, die Freiheit der Seewege zu wahren und die Sanktionen gegen Nordkorea zu überwachen. Eine Sprecherin der Marine sagte, es handle sich um eine Ausbildungsfahrt und nicht um einen Einsatz. Die Fregatte "Baden-Württemberg" beginnt ihre Reise im spanischen Rota. Das Versorgungsschiff "Frankfurt am Main" legt in Wilhelmshaven ab. Die Übungsmission ist Teil der neuen Indopazifik-Strategie. Deutschland will in der sicherheitspolitisch immer wichtiger werdenden Region Präsenz zeigen.

Die Deutsche Telekom stellt zum Ende des Jahres ihre Auskunftsdienste ein. Das Angebot sei aus der Zeit gefallen und könne wegen geringer Nutzerzahlen nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Mitte der 1990er gingen noch 550 Millionen Anrufe pro Jahr ein, heute sind es weniger als zwei Millionen. Ab dem 1. Dezember wird es die Inlands- und Auslandsauskunft sowie den Weckdienst nicht mehr geben.

In Osnabrück ist bei Arbeiten ein Blindgänger entdeckt worden. Rund 2.600 Menschen müssen dort deshalb bis um 9 Uhr in der Früh ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Wie die Stadt Osnabrück am Abend mitteilte, wurde die britische Fünf-Zentner-Bombe bei Sondierungsarbeiten im Stichkanal gefunden. Sie soll geborgen und entschärft werden. Gelinge das nicht, müsse sie möglicherweise unter Wasser gesprengt werden, hieß es.

Der erste bemannte Testflug einer Starliner-Raumkapsel ist verschoben worden. Der Starliner hätte eigentlich um 4 Uhr 34 Mitteleuropäischer Zeit in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abheben sollen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA schrieb auf X, dass ein Sauerstoff-Überdruckventil überprüft werde. Oberste Priorität sei die Sicherheit. Einen neuen Starttermin für den Flug zweier Astronauten zur Raumstation ISS gab die Behörde nicht bekannt. Das Projekt Starliner liegt wegen einer Reihe von Problemen weit hinter dem Zeitplan.

Zwischen Nordsee, Weser und der Leine etwas Regen. Sonst trocken. Höchstwerte 11 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Morgen viel Sonne bei 12 bis 19 Grad. Am Donnerstag meist trocken bei 13 bis 20 Grad.