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Zum RadioprogrammDer Deutsche Gewerkschaftsbund hat die Beschäftigten am Tag der Arbeit dazu aufgerufen, sich für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen. Bei der zentralen Kundgebung in Chemnitz sagte die DGB-Vorsitzende Fahimi, die Beschäftigten seien nicht die Ursache der schwachen Wirtschaft. Jetzt müsse sichergestellt werden, dass sie nicht die Leidtragenden werden. Die Arbeitgeber forderte Fahimi auf, ihren Teil beizutragen. Sie verwies auf das geplante Infrastrukturpaket und die angekündigte Strompreissenkung. Die Rahmenbedingungen stünden damit, jetzt müssten die Arbeitgeber liefern und für sichere Jobs, faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen sorgen. Die Politik warnte Fahimi davor, die soziale Sicherheit auszuhöhlen. Diese sei ein Standortfaktor. Neben Chemnitz gab es am Tag der Arbeit auch in anderen deutschen Städten DGB-Kundgebungen, unter ihnen Hamburg, Hannover und Berlin.
Link zu dieser MeldungAltkanzlerin Merkel hat auf dem evangelischen Kirchentag in Hannover mangelnde Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Die CDU-Politikerin sagte, es bedürfe noch mehr Mut und Beherztheit, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Der Aufgabe, den Klimawandel zu stoppen, werde die Menschheit bis heute nicht gerecht. Merkel äußerte sich im Rahmen der Bibelarbeit bei der Veranstaltung. Um Klimawandel, Demokratie und Frieden geht es auch in den Podiumsdebatten auf dem Kirchentag. Parallel dazu will eine Ökumenische Friedenssynode einen christlichen Friedensruf verabschieden.
Link zu dieser MeldungDer SPD-Vorsitzende Klingbeil hat in einem Brief an die Fraktion die Entscheidung begründet, warum er in der künftigen Bundesregierung Finanzminister wird. Nach übereinstimmenden Medienberichten schreibt Klingbeil, das Bundesfinanzministerium sei der Ort, an dem die Sozialdemokraten ihre Schwerpunkte vorantreiben und umsetzen könnten. Im Mittelpunkt stehe dabei das Sondervermögen Infrastruktur. Als Ziele nennt Klingbeil ein starkes Wirtschaftswachstum, eine starke Industrie und sichere Arbeitsplätze. Ihre übrigen Kabinettsmitglieder will die SPD am Montag vorstellen.
Link zu dieser MeldungIn Deutschland gilt seit heute ein neues Namensrecht. Die Reform sorgt für neue Freiheiten bei der Namenswahl. Vor allem Eltern und Kinder können nun einen echten Doppelnamen wählen. Bislang sollten sich Ehepaare für einen gemeinsamen Ehe- beziehungsweise Familiennamen entscheiden, der von beiden geführt wird. Taten sie das nicht, behielten sie ihre bisherigen Nachnamen.
Link zu dieser MeldungDie Ukraine hat weitere Details zum Rohstoffabkommen mit den USA bekannt gegeben. Demnach bezieht sich das Abkommen auf insgesamt fast 60 verschiedene Bodenschätze, darunter Seltene Erden, Rohöl und Uran. Für die Förderung soll ein Fonds verantwortlich sein, in dem beide Seiten gleich stark vertreten sind. In den ersten zehn Jahren sollen die Einnahmen ausschließlich für Investitionen in der Ukraine genutzt werden, danach werden die Gewinne mit den USA geteilt. Geld für die bisherigen Milliardenhilfen der USA muss die Führung in Kiew nicht aufbringen. Sicherheitsgarantien der Vereinigten Staaten enthält der Vertrag offenbar nicht. Beide Seiten hatten das Abkommen in der Nacht unterzeichnet.
Link zu dieser MeldungSüdkoreas Übergangspräsident Han Duck Soo ist von seinem Amt zurückgetreten. Bei einer Fernsehansprache teilte der 75-Jährige mit, er wolle in Zukunft eine noch größere Verantwortung übernehmen. In südkoreanischen Medien wird spekuliert, dass Han bei den Neuwahlen Anfang Juni als Präsidentschaftskandidat antreten wird. Er selbst hat das bislang nicht direkt bestätigt. Hintergrund ist die aktuelle Staatskrise in Südkorea. Der frühere Präsident Yoon hatte im Dezember überraschend das Kriegsrecht ausgerufen, was das Land in Turbulenzen stürzte. Im April wurde Yoon endgültig des Amtes enthoben.
Link zu dieser MeldungIn Syrien haben regierungsnahe Einsatzkräfte offenbar erneut Angehörige der drusischen Minderheit angegriffen. Nach Informationen eines Beobachternetzwerks mit Sitz in London wurden 23 Menschen in einem Hinterhalt getötet. Einige Leichen seien anschließend verbrannt worden. Hinter dem Angriff sollen syrische Sicherheitskräfte und Mitglieder regierungsnaher Milizen stehen. Auslöser der jüngsten Unruhen in Syrien ist eine Tonaufnahme, die den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Sie wurde zunächst einem Drusen zugeschrieben, das Innenministerium in Damaskus wies diese Angaben als falsch zurück. Im Zusammenhang mit den Übergriffen sollen in den vergangenen Tagen mindestens 70 Menschen getötet worden sein.
Link zu dieser MeldungIn Israel kämpft die Feuerwehr den zweiten Tag in Folge gegen die großflächigen Buschbrände. Nach Angaben der Behörden sind unter anderem zwölf Löschflugzeuge im Einsatz. Mehrere Länder kündigten an, weitere Maschinen zur Unterstützung zu entsenden. Noch immer sind die Feuer nahe Jerusalem nicht unter Kontrolle. Die wichtige Autobahn nach Tel Aviv wurde inzwischen aber wieder freigegeben. Die genaue Ursache der Brände ist unklar.
Link zu dieser MeldungÜberwiegend sonnig, regional lockere Wolkenfelder. Höchstwerte von 17 Grad an der See bis 28 Grad in Celle. Morgen wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer, vereinzelt kräftige Gewitter. Temperaturen von 14 Grad auf Sylt bis 27 Grad in Göttingen. Am Samstag heiter bis wolkig, gebietsweise Schauer. 13 bis 21 Grad. Am Sonntag wechselhaft bei 11 bis 15 Grad.
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