FDP-Generalsekretär Djir-Sarai hat dazu aufgerufen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu verbessern. Er sagte auf dem Bundesparteitag in Berlin, nötig sei eine neue, nachhaltige wirtschaftliche Dynamik. Deutschland habe erheblich mehr Potenzial, als es gegenwärtig zum Ausdruck komme. Das Land dürfe im internationalen Wettbewerb nicht immer weiter zurückfallen. Außerdem hob Djir-Sarai die tiefen Differenzen zu den Koalitionspartnern SPD und Grüne hervor. Für die FDP sei das Geld der Steuerzahler nicht eine beliebige Verteilungsmasse - das sei der große Unterschied zu der Betrachtungsweise, die einige in dieser Koalition hätten. Gestern hatte die Parteispitze große Unterstützung für ihre Forderung nach einer sogenannten Wirtschaftswende für Deutschland bekommen. Eine große Mehrheit der Delegierten stimmte für den dazu vorgelegten Leitantrag.

Insgesamt 1.200 Helferinnen und Helfer suchen seit dem Vormittag nach dem vermissten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde. Es ist der bislang größte Einsatz in dem Fall. Eine 1,5 Kilometer breite Menschenkette durchkämmt das Gebiet von Norden her in Richtung Bremervörde-Elm. Daneben sind erneut Einsatzkräfte mit Booten, Drohnen, Hunden und Amphibienfahrzeugen auf und entlang der Oste unterwegs. THW und Feuerwehren wollen wieder Gräben und Rohre durchsuchen. Die Aktion soll bis zum Abend dauern. Nach Angaben der Polizei wird sie, wenn notwendig, auch morgen fortgesetzt. Der Junge wird seit Montagabend vermisst.

Nach den jüngsten Spionageverdachtsfällen will Bundesforschungsministerin Stark-Watzinger deutsch-chinesische Kooperationsprojekte in der Wissenschaft überprüfen. Das kündigte die FDP-Poliitkerin in der "Wirtschaftswoche" an. Die Festnahme dreier Deutscher wegen mutmaßlicher Spionage mache noch einmal überdeutlich, dass Deutschland im Umgang mit China nicht naiv sein dürfe. Die Volksrepublik werde gerade in Wissenschaft und Forschung immer mehr zum Wettbewerber und systemischen Rivalen. Daher sei eine noch kritischere Abwägung von Risiko und Nutzen bei der Zusammenarbeit notwendig, so Stark-Watzinger.

Der saudische Finanzminister al-Dschadan hat vor den Folgen des Gaza-Kriegs gewarnt. Der Konflikt gefährde die Sicherheit und schwäche die Wirtschaft in der gesamten Region. Er hoffe, dass sich Staatchefs mit kühlem Kopf durchsetzten, sagte al-Dschadan auf einem Sondertreffen des Weltwirtschaftsforums in der saudischen Hauptstadt Riad. Palästinenserpräsident Abbas rief die USA auf, eine israelische Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gaza-Streifens zu verhindern. Die Vereinigten Staaten seien als einzige dazu in der Lage. Der Gaza-Krieg steht im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen in Riad. Morgen wird auch Außenministerin Baerbock daran teilnehmen.

Russland und die Ukraine haben sich in der vergangenen Nacht wieder gegenseitig mit Drohnen angegriffen. Im südukrainischen Mykolajiw wurde laut dem Gouverneur ein Hotel und ein Energieversorgungsbauwerk beschädigt, aber niemand verletzt. Nach der russischen Attacke sei ein Feuer ausgebrochen, das aber schnell gelöscht werden konnte. Das Verteidigungministerium in Moskau gab an, dass russische Kräfte in grenznahen Gebieten 17 ukrainische Drohnen abgefangen hätten - unter anderem in der Nähe eines Treibstofflagers.

Die goldene Taschenuhr eines Passagiers der gesunkenen Titanic hat bei einer Auktion in Großbritannien einen Rekordwert erzielt. Das Stück wurde für umgerechnet etwa 1,4 Millionen Euro versteigert. Höchstbietender war nach Angaben britischer Medien ein Privatsammler aus den USA. Die Uhr ist laut dem Auktionshaus das wertvollste je versteigerte Titanic-Andenken. Ein Millionär an Bord hatte die Uhr am Handgelenk, als das Kreuzfahrtschiff 1912 im Nordatlantik sank.

In der zweiten Fußball-Bundesliga rückt der Abstieg des VfL Osnabrück näher. Der Tabellenletzte spielte in Magdeburg 1:1. Osnabrück hat drei Spieltage vor Saisonende sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Die Ergebnisse der weiteren Begegnungen: Nürnberg unterlag Karlsruhe mit 0:1 und Wiesbaden verlor gegen Fürth mit 3:5. Und in der Handball-Bundesliga hat Hamburg in Sttugart mit 26:35 verloren.

Der Kenianer Bernard Koech hat erneut den Marathon in Hamburg gewonnen. Mit seiner Zeit von 2 Stunden, 4 Minuten und 23 Sekunden verpasste Koech seinen Streckenrekord vom letzten Jahr nur knapp. Bester Deutscher wurde Sebastian Hendel von der LG Braunschweig, der als Zehnter das Ziel erreichte. Bei den Frauen setzte sich Irine Cheptai aus Kenia durch. Sie siegte in 2 Stunden, 18 Minuten und 21 Sekunden. Beste deutsche Läuferin war Rabea Schöneborn aus Berlin. Sie landete auf Platz 13.

Wechselnd wolkig, gebietsweise Schauer oder Gewitter möglich. Höchstwerte 14 bis 21 Grad. In der Nacht teils aufgelockert, teils dicht bewölkt, Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Morgen Sonne und Wolken, überwiegend trocken, 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag im Osten viel Sonne, westlich der Weser mehr Wolken und Schauer. 12 bis 26 Grad. Am Mittwoch oft heiter oder sonnig, verbreitet trocken. 15 bis 26 Grad.