Stand: 09.08.2022 21:58 Uhr

Coronavirus-Blog: Länder kritisieren geplante Maskenpflicht-Regel

NDR.de hat am Dienstag, 9. August 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwochmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfquote und weiteren Daten


21:58 Uhr

Nachtpause für den Corona-Blog

Für heute beenden wir an dieser Stelle unsere Corona-Berichterstattung in Form eines Live-Blogs. Vielen Dank für Ihr Interesse. Morgen früh geht es mit einem neuen Ticker weiter.


21:28 Uhr

Experte: Maske ist "zuverlässigstes Mittel"

Während die meisten Menschen aktuell bei sommerlichen Temperaturen noch den Wegfall von fast allen Corona-Maßnahmen genießen, bereiten sich Politik und Experten bereits auf wahrscheinlich steigende Infektionszahlen im Herbst vor. Der Pneumologe Tobias Welte von der Medizinischen Hochschule Hannover sagte im NDR Fernsehen, er halte die Maske für "das zuverlässigste Mittel, das wir einsetzen können". Auch eine vierte Impfung sei aus seiner Sicht sinnvoll. Bei den zukünftig geltenden Corona-Regelungen sei es aber wichtig, dass die Politik nicht "überreguliere", sagte Dr. Matthias Berndt vom Hausärzteverband Niedersachsen. Dann seien Patienten verunsichert und es sei ihnen nicht klar, was sinnvoll und was nicht sinnvoll ist.


20:15 Uhr

Länder fordern Änderungen an geplanter Maskenpflicht-Regel

Die Gesundheitsminister der Länder sehen weiter Änderungsbedarf beim Entwurf des Bundes für das künftige Infektionsschutzgesetz. Die vorgesehenen Ausnahmen von der "bei angespannter Pandemie-Lage" geplanten Maskenpflicht in Innenräumen für frisch Geimpfte und Genesene seien "in der praktischen Umsetzung nur schwer kontrollier- und umsetzbar", hieß es in einer nach den heutigen Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz veröffentlichten Erklärung. "Die aktuellen Formulierungen sind da äußerst missverständlich. Das Ziel kann ja nicht sein, alle drei Monate zu impfen", sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD).

Ähnlich äußerte sich Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Im von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gemeinsam mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) ausgearbeiteten Gesetzentwurf ist vorgesehen, Menschen von Maskenpflichten in Restaurants oder bei Kultur- und Sportveranstaltungen zu befreien, wenn ihre Impfung nicht älter als drei Monate ist. Auch Bayern und Rheinland-Pfalz kritisieren diese Regelung als nicht praktikabel, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte sich ebenfalls ablehnend geäußert.

Insgesamt sieht die Gesundheitsministerkonferenz in dem Vorschlag für ein geändertes Infektionsschutzgesetz aber eine "gute Grundlage" zur Pandemie-Bekämpfung im Herbst und Winter, wie es in der gemeinsamen Erklärung heißt. Den Ländern gehe es darum, nach einheitlichen, vom Bund vorgegebenen Richtlinien schnell auf veränderte Infektionslagen reagieren zu können, so Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD). Lauterbach begrüßte den Wunsch nach einem bundeseinheitlichen Vorgehen "ausdrücklich".

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Nach den Bund-Länder-Beratungen: Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) im Interview. © NDR Screenshots

Drese nach Corona-Beratungen: Noch einige Fragen offen

Der vom Bund vorgelegte Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes erfüllt nicht alle Erwartungen. mehr


18:38 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz in Bremen und Bremerhaven gesunken

Die Bremer Gesundheitsbehörde hat die aktuellen Corona-Zahlen für das Land mitgeteilt. Demnach wurden 682 neue laborbestätigte Corona-Fälle registriert - 576 in Bremen und 106 in Bremerhaven. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag rückläufig: In Bremen beträgt sie 338,4 (nach zuvor 351,4) und in Bremerhaven 380,4 (nach 431,5).


18:25 Uhr

1.934 Neuinfektionen in MV registriert

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden binnen 24 Stunden 1.934 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind 178 Fälle weniger als vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock heute mitteilte. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie stieg demnach um 2 auf 2.360. Landesweit werden 28 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt den Angaben zufolge bei 5,0.


17:12 Uhr

Ex-Gesundheitsminister Garg fordert Fahrplan in endemische Phase

Der frühere Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, Heiner Garg, hat einen klaren Fahrplan von Bund und Ländern von der Corona-Pandemie in die endemische Phase gefordert. "Wir müssen mit dem Virus leben lernen und können nicht dauerhaft im Ausnahme- bzw. Krisenmodus leben", sagte der FDP-Politiker heute. Länder wie Spanien, in denen das Virus inzwischen wie eine von zahlreichen anderen ernstzunehmenden Atemwegserkrankungen eingestuft werde, zeigten, wie ein verantwortungsbewusster Umgang gehe, sagte Garg. Zentrale Bausteine seien der besondere Schutz vulnerabler Menschen, ein ernsthaftes Infragestellen der Isolationspflicht, eine neue Impfkampagne für variantenadaptierte Impfstoffe und die dauerhafte Stärkung des Gesundheits- und Pflegesystems - sowohl personell als auch finanziell.


16:55 Uhr

Gesundheitsminister: Beratungen über neue Corona-Maßnahmen laufen

Mehrere Bundesländer fordern Nachbesserungen an den geplanten neuen Corona-Regeln. Das ist derzeit Thema einer seit 15.30 Uhr laufenden Sondersitzung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Zu Beginn der Schaltkonferenz erläuterte Karl Lauterbach nochmals die Pläne des Bundes. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Länder ab Oktober wieder Maskenpflichten verhängen können. Strittig ist, inwieweit Ausnahmen zugelassen werden sollen.

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Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Seit dem 8. April muss in medizinischen Einrichtungen auch von Besucherinnen und Besuchern keine Maske mehr getragen werden. mehr


16:27 Uhr

Studie: Wut verstärkt Polarisierung in Impf-Debatte

Wer wütend und zugleich nicht gegen das Corona geimpft ist, zeigt einer Studie zufolge weniger Neigung, sich gegen das Virus impfen zu lassen. Die Erinnerung an wütend machende Ereignisse verstärke die Einstellungen, die Menschen ohnehin hätten, heißt es in der heute vorgestellten Untersuchung eines sozialwissenschaftlichen Teams der Freien Universität Berlin und der Uni Bamberg. Bei der Befragung von mehr als 2.800 Menschen erfassten die Forschenden den Impfstatus der Befragten sowie deren Zustimmung oder Ablehnung einer Impfpflicht gegen Corona. Zusätzlich wiesen sie einen Teil der Befragten an, sich an ein sie ärgerndes Ereignis zu erinnern. Eine Kontrollgruppe erhielt keine derartige Aufforderung. "Wut kann die Polarisierung in Bezug auf ein bestimmtes Thema verstärken, da sie zu einer verminderten kognitiven Verarbeitung und einem stärkeren Vertrauen in bereits bestehende Überzeugungen führt", erklärte Christoph Nguyen, Politikwissenschaftler an der Freien Universität Berlin. Eine emotionalisierende Berichterstattung könne zwar hilfreich sein, um Menschen zu mobilisieren, die eine Impfpflicht ohnehin unterstützen, sagte Mayer. Um die Impfbereitschaft bei Ungeimpften zu erhöhen, sei sie aber kontraproduktiv.


14:12 Uhr

EU bestellt 15 Millionen Dosen Omikron-Vakzin bei Moderna

Die Europäische Kommission bestellt bei Moderna 15 Millionen weitere Dosen Omikron-Impfstoff. Die für Juli und August vertraglich vorgesehenen Dosen des ursprünglichen Covid-19-Vakzins Spikevax von Moderna wurden auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr verschoben, wie das US-Biotech-Unternehmen mitteilt. Dabei könnten alle verbliebenen vertraglich vereinbarten Spikevax-Dosen in Omikron-Impfstoffe umgewandelt werden - vorbehaltlich, dass diese durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA zugelassen werden. Moderna entwickelt zwei bivalente Omikron-Booster, die je einen Anteil des bestehenden Vakzins enthalten und einen Anteil, der sich gegen die Untervariante BA.1 beziehungsweise BA.4 sowie BA.5 richtet.


13:40 Uhr

Weniger PCR-Tests durchgeführt - Positiv-Rate bleibt hoch

Die Zahl der PCR-Tests auf Sars-CoV-2 und der Anteil der positiven Ergebnisse sind in der vergangenen Woche weiter zurückgegangen. So seien mit knapp über 580.900 PCR-Untersuchungen etwa 16 Prozent weniger durchgeführt worden als noch in der Vorwoche, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) heute mit. Die Positivrate von knapp 46 Prozent sei zwar niedriger als in der Vorwoche (knapp 51 Prozent), belege aber, dass das Infektionsgeschehen weiter dynamisch sei und tendenziell auf hohem Niveau bleibe, hieß es. Der Verband betonte: "Noch immer ist von einer signifikanten statistischen Untererfassung von an Corona Erkrankten auszugehen, da nicht mehr alle symptomatischen Personen mit der PCR untersucht werden."

Eine Entspannung sei demnach auch bei der Auslastung der rund 180 Labore, die an der Erhebung teilnehmen, zu verzeichnen: Diese liege aktuell bei lediglich 21 Prozent, wobei die Kapazitäten für die aktuelle Woche auf nun 2,47 Millionen PCR-Tests gesunken seien.


12:54 Uhr

Behörde prüft Biontechs Booster gegen BA.4 und BA.5

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat mit der fortlaufenden Überprüfung eines weiteren angepassten Covid-19-Impfstoffs von Biontech und Pfizer begonnen. Dabei handelt es sich um den Booster, der sich neben dem ursprünglichen Wuhan-Stamm auch gegen die derzeit vorherrschenden Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 richtet. Bei einer fortlaufenden Prüfung bewertet die EMA die Daten, sobald sie verfügbar sind, und setzt den Prozess fort, bis genügend Daten für einen formellen Zulassungsantrag vorliegen. Für den Booster, der sich gegen die Omikron-Variante BA.1 richtet, hatten Biontech und Pfizer vor Kurzem die Einreichung des Zulassungsantrags bei der EMA abgeschlossen.


11:34 Uhr

Inzidenz in Hamburg sinkt sechste Woche in Folge

Die Corona-Inzidenz ist in Hamburg weiter gesunken - die sechste Woche in Folge. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen heute mit 309,2 an. Am vergangenen Dienstag betrug der Wert noch 380,4, in der Woche davor 524,5. Den Angaben zufolge kamen binnen Wochenfrist 5.888 neue Infektionen hinzu. In der Woche davor waren es 7.244. Aufgrund unterschiedlicher Berechnungsgrundlagen liegt die von Hamburg angegebene Inzidenz über der des Robert Koch-Instituts (RKI). Es gab 36 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion. Die Zahl der infizierten Patienten in den Krankenhäusern der Hansestadt sank laut Behörde binnen einer Woche von 372 auf 333. Davon wurden 35 auf Intensivstationen behandelt - einer weniger als vor einer Woche. Die Hospitalisierungsinzidenz sank laut RKI binnen einer Woche von 3,29 auf 3,08. Die Hamburger Sozialbehörde veröffentlicht seit dem 1. Mai 2022 die Corona-Zahlen nur noch wöchentlich.


10:30 Uhr

Weitsprung-Weltmeisterin Mihambo bangt um EM-Teilnahme

Titelfavoritin Malaika Mihambo muss nach einer Corona-Infektion um ihren Start bei der Leichtathletik-EM in München bangen. Die 28 Jahre alte Weitsprung-Weltmeisterin habe sich nach der WM in Eugene mit dem Virus infiziert, teilte ihr Management heute mit. "Es war zwar ein milder Verlauf, aber ich habe mich müde und schlapp gefühlt und zehn Tage nicht trainiert", sagte die Heidelbergerin. "Die Quarantäne und die Symptome haben eine optimale Wettkampfvorbereitung leider unmöglich gemacht." Ob sie bei der bei der EM antreten könne, entscheide sich im Laufe der nächsten Woche, hieß es in der Mitteilung. Die Weitsprung-Qualifikation der Frauen ist im EM-Zeitplan für kommenden Dienstag terminiert.


09:40 Uhr

Weil gegen Maskenpflicht-Ausnahmen für frisch Geimpfte

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht noch Diskussionsbedarf beim neuen Infektionsschutzgesetz. Dies gelte vor allem für die Frage, ob sich frisch gegen Corona Geimpfte von der Maskenpflicht befreien lassen können, sagte der SPD-Politiker dem Bremer "Weser-Kurier". "Das halte ich nicht für eine kluge Regelung." Auch frisch Geimpfte könnten sich infizieren und andere anstecken.

Derzeit analysiere seine Landesregierung den Gesetzesentwurf, sagte Weil. Es werde bereits darüber nachgedacht, wie genau die neuen Regelungen auf Niedersachsen übertragen werden können. "Der Grundsatz lautet: So viel wie nötig, so wenig wie möglich", sagte Weil. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass die Bundesländer ab Oktober wieder Maskenpflichten verhängen dürfen. Bundesweit soll weiterhin eine Maskenpflicht im Fernverkehr sowie neu eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gelten. Die Länder sollen selbst entscheiden, ob sie darüber hinaus in öffentlich zugänglichen Innenräumen wie etwa Restaurants Masken vorschreiben.


09:00 Uhr

Neue Corona-Regeln: Bayern fordert Nachschärfung

Die geplante Novelle des Infektionsschutzgesetzes muss aus Sicht Bayerns dringend verschärft werden. "Der bisherige Gesetzentwurf weist deutliche Lücken auf", sagte Landesgesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Der Bund müsse daher unter anderem die Kriterien nachschärfen, mit denen die Länder wirksamere Maßnahmen zum Schutz vor Corona-Ansteckungen beschließen und vollziehen könnten.

Konkreten Klärungsbedarf sieht Bayerns Gesundheitsminister etwa beim Abwassermonitoring und der sogenannten RKI-Surveillance, "bei denen leider völlig unklar ist, welche Werte und Daten wir als Alarmsignal verwenden können". Sprechen müsse man auch über die vorgesehenen Ausnahmen von Maskenpflichten für frisch Geimpfte und Genesene, sagte Holetschek. Diese seien fachlich nicht zu rechtfertigen, da auch frisch Geimpfte und Genesene Infektionen übertragen könnten. Auch über die Kontrolle der Maskenpflicht herrscht Holetschek zufolge noch Unklarheit.


08:19 Uhr

Behrens: Hospitalisierungsrate im Blick behalten

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) möchte bei den heutigen Beratungen zum Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes auch darüber sprechen, anhand welcher Indikatoren die Corona-Lage künftig bewertet werden soll. Im Interview mit NDR Info sagte Behrens, da das Testen stark zurückgefahren worden sei, sei es wieder verstärkt notwendig, die Zahlen der Menschen zu beobachten, die wegen einer Infektion ins Krankenhaus kommen oder auf der Intensivstation behandelt werden müssen. "Das ist ein ganz wichtiger Indikator, um die Infektions- und Gefährdungslage für die Bevölkerung festzustellen." Das vom Bund ins Spiel gebrachte Abwassermonitoring sei hingegen nicht flächendeckend machbar, so Behrens. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern kommen am Nachmittag zu ihrer virtuellen Sondersitzung zusammen.

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Eine Mitarbeiterin in einem Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen hält ein Teststäbchen für einen Nasen-Rachenabstrich. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Corona-Maßnahmen: Behrens will wieder kostenlose Bürgertests

Niedersachsens Gesundheitsministerin sieht Nachbesserungsbedarf beim Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes. mehr


07:30 Uhr

Booster unter 60? Kritik an Lauterbachs Forderung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist mit seiner Forderung nach klaren Empfehlungen zur vierten Corona-Impfung für alle Altersgruppen auf Kritik gestoßen. "Ich halte das Drängeln von Herrn Lauterbach hier für fehl am Platz", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Andrew Ullmann, der "Welt". Die Politik solle sich nicht in die Wissenschaft und die Arbeit der Ständigen Impfkommission (Stiko) einmischen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), sagte der Zeitung, Lauterbach setze "die Stiko über die Medien bewusst unter öffentlichen politischen Druck". "Mit Wissenschaft hat das nicht mehr viel zu tun." Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Kathrin Vogler, äußerte sich ähnlich.

Lauterbach hatte kürzlich für eine vierte Corona-Impfung auch für Menschen unter 60 Jahren geworben. Die Stiko empfiehlt bislang nur Menschen ab 70 Jahren sowie Risikogruppen eine vierte Corona-Impfung, die EU für alle ab 60.


06:38 Uhr

RKI: 1.897 neue Corona-Fälle in Hamburg

Das Robert Koch-Institut hat für Hamburg 1.897 neue Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet, vor einer Woche waren es 1.347. Die Inzidenz liegt nun bei 271,0 (Vorwoche: 329,7). Es wurden 17 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Für heute werden zudem noch die wöchentlichen Corona-Zahlen der Hamburger Sozialbehörde erwartet.

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests aber fließen in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.


06:30 Uhr

Inzidenz in Niedersachsen leicht gestiegen

Die Inzidenz in Niedersachsen ist im Vergleich zu gestern leicht gestiegen. Insgesamt meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 9.808 Neuinfektionen (Vorwoche: 9.895). Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 401,4 - gestern betrug der Inzidenz-Wert 391,9, vor einer Woche 557,5. Das RKI registrierte 27 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona.

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Eine Person macht einen Abstrich im Rachenraum bei einer anderen Person. © photocase Foto: rclassen

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05:55 Uhr

RKI meldet 78.698 Neuinfektionen - Inzidenz bei 381,5

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 381,5 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 389,3 gelegen (Vorwoche: 516,1; Vormonat: 700,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 78.698 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 102.698) und 170 Todesfälle (Vorwoche: 171) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.


05:55 Uhr

Gesundheitsminister beraten über Entwurf für Infektionsschutzgesetz

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen heute in einer virtuellen Sondersitzung über das neue Infektionsschutzgesetz beraten. Es sei mit Blick auf den Herbst ein allgemeiner Austausch angedacht, um ein Länderbild zu bekommen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums von Sachsen-Anhalt vorab. Das Land hat in diesem Jahr den Vorsitz der Gesundheitsminister-Konferenz inne. Demnach geht es heute um ein Gespräch darüber, ob die vorgesehenen Maßnahmen ausreichen oder noch nachgeschärft werden sollen. Ein Beschluss sei allerdings nicht geplant.

In der vergangenen Woche hatten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) das neue Corona-Schutzkonzept für den Herbst vorgestellt. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass bundesweit in Fernzügen und Flugzeugen weiter eine Maskenpflicht gilt - ebenso in Krankenhäusern und Pflege-Einrichtungen. Die Länder sollen selbst entscheiden, ob sie darüber hinaus in öffentlich zugänglichen Innenräumen Masken vorschreiben.

Einige Länder hatten noch Klärungsbedarf angemahnt. Kritik gibt es vor allem an dem Plan, auf die Maskenpflicht in Restaurants und bei Veranstaltungen zu verzichten, wenn die Corona-Impfung nicht länger als drei Monate zurückliegt. Jüngst hatte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) den Bund zu gemeinsamen Beratungen über das künftige Infektionsschutzgesetz aufgefordert.

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Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

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05:50 Uhr

3.050 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen einer Woche liegt aktuell bei 356,9, wie aus den Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Eine Woche zuvor hatte der Wert bei 399,8 gelegen. Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein liegt bei 3.050, eine Woche zuvor waren es 3.240. In den Kliniken wurden derzeit 447 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 450). Auf den Intensivstationen lagen demnach noch 31 Corona-Patienten (Vorwoche: 35). Die Hospitalisierungsinzidenz beträgt 5,6. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden.

Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests aber fließen in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.


05:45 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

Ob Corona oder Klimawandel, ob Wahlumfrage oder Werftenkrise: Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages aus Nordsicht. Politik und Zeitgeschehen gehören ebenso dazu wie das Neueste aus Sport, Kultur und Wissenschaft. Der kostenlose Newsletter wird per E-Mail von montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.

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Elektronisches Symbol eines Briefumschlags. © panthermedia Foto: Stuart Miles

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05:45 Uhr

Corona-Live-Ticker am Dienstag startet

Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Heute - am Dienstag, 9. August 2022 - wollen wir Sie wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Was sich gestern ereignet hat, können Sie im Blog von Montag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

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Ein Piktogramm mit dem Hinweis auf die Maskenpflicht wird mit einem Schaber entfernt © Picture Alliance Foto: Bernd Wüstneck

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