Zug nach Derby zwischen Holstein Kiel und FC St. Pauli verwüstet
Das Spiel Holstein Kiel gegen FC St. Pauli am Dienstag ist unentschieden ausgegangen - bei einigen Fußballanhängern rief das offenbar Aggressionen hervor: Sie stehen im Verdacht, danach im Zug von Hamburg nach Kiel randaliert zu haben.
Am Dienstag trafen die beiden Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel und FC St. Pauli im Nordderby im Hamburger Millerntor-Stadion aufeinander und trennten sich unentschieden. Doch einige waren offensichtlich sauer - und verwüsteten ein Abteil der Regionalbahn von Hamburg nach Kiel.
Ganzes Ausmaß erst nach der Fahrt sichtbar
Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei stehen Anhänger von Holstein Kiel für die Zerstörung des Regionalexpresses unter Tatverdacht. Im Zug befanden sich laut Bundespolizei mehr als 300 Fans der Kieler "Störche". Als sie ausstiegen, verhielten sie sich den Angaben nach am Kieler Hauptbahnhof ruhig und zurückhaltend.
Erst als ein Mitarbeiter nach der Fahrt den Regionalexpress routinemäßig begutachtete, habe sich das volle Ausmaß der Verwüstung gezeigt: Fensterscheiben waren zerstört, Spiegel und Deckenverkleidung herausgerissen. Außerdem wurden Fenster, Wände und Spiegelflächen mit Aufklebern und Schmierereien beschädigt.
Polizei sucht Zeugen
Der betroffene Waggon wurde bei der Tat so stark beschädigt, dass er außer Betrieb genommen werden musste. Laut Beamten sind viele der Schäden mit einem Nothammer aus dem Zug verursacht worden.
Die Bundespolizei bittet um Mithilfe: Mögliche Zeugen, die Angaben zur Tat oder den Tätern machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter (0431) 98 07 12 10 oder bei einer anderen Dienststelle der Polizei zu melden. Die Höhe des verursachten Schadens ist bisher noch nicht ermittelt.