Mehlbek: Bürgerinitiative gegen Tennet-Stromdrehkreuz wächst
"Dorfidylle statt Industriepark - kämpft für unsere Zukunft": Banner mit dieser Aufschrift hängen in der Gemeinde Mehlbek (Kreis Steinburg). Dort hat sich eine Bürgerinitiative gegen das von Netzbetreiber Tennet geplante Stromdrehkreuz - den sogenannten NordHub - gebildet. Gestartet waren sie laut Joana Rohde von der Bürgerinitiative mit 65 Mehlbekerinnen und Mehlbekern: "Inzwischen sind die Gemeinden Agethorst und Kaaks auch mit dabei und wir sind nun 110 Menschen in der WhatsApp-Gruppe", sagt Rohde. In Mehlbek hängen inzwischen Banner, die Werbung für das Vorhaben der Initiative machen. Weitere Banner für Agethorst und Kaaks seien bestellt, sagt Joana Rohde. Als Nächstes plant die Bürgerinitiative nach eigenen Angaben die Beauftragung eines Anwalts, der prüfen soll, ob Netzbetreiber Tennet in der Planungsphase rechtlich richtig vorgegangen ist.
NordHub soll grünen Strom nach Süddeutschland liefern
Der NordHub ist ein Stromdrehkreuz, das laut Tennet auf einer 45 Hektar großen Fläche zwischen den Gemeinden Mehlbek und Agethorst entstehen soll. Damit soll grüner Strom aus dem Norden in den Süden Deutschlands fließen können. Ursprünglich war der NordHub in Pöschendorf geplant. Doch auch dort gab es Protest von Bürgerinnen und Bürgern.
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