Helgoland: Felsbrocken von Klippe abgebrochen
Auf dem Oberland der Nordseeinsel Helgoland (Kreis Pinneberg) sind in der Nacht zu Freitag mehrere hundert Kubikmeter Felsen abgebrochen.
Wo sonst die Nordsee auf das Helgoländer Unterland trifft, liegen jetzt große Felsbrocken und jede Menge Geröll. Vom Klippenrand sind in der Nacht zu Freitag Teile abgebrochen und in die Tiefe gestürzt. Am Morgen wurde Bürgermeister Jörg Singer (parteilos) über den Abbruch informiert, erklärte er NDR Schleswig-Holstein. Laut Singer passierte der Felsabbruch auf dem nordöstlichen Bereich 200 Meter vor der Langen Anna. Die Felsbrocken seien auf der Seeseite in die Tiefe gestürzt. Der untere Bereich - das Felswatt - ist laut Singer nicht öffentlich zugänglich. Mitarbeiter des Bauamtes haben die Abbruchstelle auf dem Oberland abgesperrt.
Felsabbrüche auf Helgoland: Suche nach den Ursachen
Solange die Ursache für den Felsabbruch nicht gefunden ist, kann ein weiterer nicht ausgeschlossen werden. Es wird dringend geraten, die abgesperrten Bereiche nicht zu betreten. Derzeit befinden sich viele Touristen und Vogelbeobachter auf der Insel. Die Gemeinde werde nun so schnell wie möglich einen Experten des Alfred-Wegener-Instituts mit der Untersuchung beauftragen, kündigt Helgolands Bürgermeister an. Er hätte den Eindruck, dass die Felsabbrüche in den vergangenen Jahren zugenommen haben. Alle vier bis fünf Jahre gebe es solche Vorfälle, so Singer. Bislang sei bei den Felsabbrüchen auf Helgoland aber niemand verletzt worden.