DLRG startet mit Rettungsschwimmern in die Badesaison
Das sonnige Wetter lockt viele Menschen an die Strände. Und auch die ersten DLRG-Wachtürme an den Küsten von Nord- und Ostsee sind schon besetzt. Doch die Rettungsschwimmer suchen Nachwuchs.
Die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind an der Nord- und Ostsee in die Wachsaison gestartet. Unter anderem in St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) und Grömitz (Kreis Ostholstein) sind die Stationen schon länger besetzt. Am Wochenende sind 16 weitere Standorte hinzugekommen, sagt DLRG-Sprecher Martin Holzhause. "Von Woche zu Woche wird die Zahl der bewachten Strandabschnitte dann größer." Im Laufe des Sommers werden mehr als 80 Stationen an Nord- und Ostsee mit Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern besetzt. Im vergangenen Jahr waren laut DLRG knapp 5.500 Rettungsschwimmer an den Küsten im Einsatz.
DLRG sucht Nachwuchs bei den Rettungsschwimmern
In dieser Woche wird nach Angaben der DLRG nur knapp jede zweite der gewünschten rund 230 Positionen besetzt sein. Laut Holzhause braucht es deshalb Nachwuchs. Die DLRG ist über fünf Monate hinweg an sieben Tage in der Woche an Stränden von Nord- und Ostsee präsent. "Wir können überall - in unterschiedlichen Zeiträumen - noch mehr Rettungsschwimmer einsetzen, insbesondere in der Zeit von jetzt bis Mitte Juli."
Baden und Schwimmen im Meer gefährlicher als im See
Das Einsatzgebiet Küste unterscheidet sich nach DLRG-Angaben deutlich von einem See oder Fluss. Das Baden und Schwimmen im Meer sei gefährlicher als in Binnengewässern. Innerhalb kurzer Zeit kann sich der Untergrund im Meer ändern, wie Holzhause erklärt: "Tiefen entstehen, Sandbänke bilden sich oder verschwinden ganz." Wind und Strömung, gutes und schlechtes Wetter beeinflussen das Wasser permanent.
Das bedeuten die Flaggen am Strand
Aber auch für den Badesee gilt wie fürs Meer: Badegäste sollten möglichst immer bewachte Badestellen aufsuchen und auf die Strand-Sicherheitsflaggen achten. Ist an den Stationen eine gelb-rote Flagge gehisst, sind Rettungsschwimmer im Dienst. Hängt zusätzlich eine gelbe Flagge, ist das Baden und Schwimmen für unsichere Schwimmer und Nichtschwimmer gefährlich. Weht am Mast nur eine rote Flagge, sollte niemand ins Wasser gehen, da besteht Lebensgefahr, heißt es von der DLRG.
Nach dem Ende der Sommerferien schließen die ersten Stationen an den Stränden. Den September über wird noch vielerorts überwachtes Baden angeboten. Anfang Oktober beenden die letzten Rettungsschwimmer an der Küste die Saison 2025.
