Heiß und kühl - Rekordsommer 2022 in Schleswig-Holstein
Der Sommer in diesem Jahr hat auch in Schleswig-Holstein einige Rekorde aufgestellt. So wurde laut Deutschem Wetterdienst mit 39,1 Grad Celsius am 20. Juli in Südholstein ein Hitzerekord aufgestellt. Im bundesweiten Vergleich war der Norden trotzdem die kühlste Region.
Bundesweit war dieser Sommer der sonnigste seit Beginn entsprechender Messungen vor mehr als 71 Jahren. Damit war es überdurchschnittlich trocken und warm. Auch in Schleswig-Holstein gab es einige Wetterextreme: So sei mit 39,1 Grad Celsius am 20. Juli in Grambek (Kreis Herzogtum Lauenburg) ein Hitzerekord aufgestellt worden, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Im bundesweiten Vergleich war der Norden dennoch mit einer Durchschnittstemperatur von 17,5 Grad Celsius die kühlste Region Deutschlands. Die Durchschnittstemperatur der Jahre 1961 bis 1990 lag nach Angaben des DWD in Schleswig-Holstein bei 15,8 Grad Celsius.
Schleswig-Holstein: Schlusslicht im Sonnenschein-Ranking
Dafür hat es bei uns weniger geregnet, als in den vergangenen Jahren. Die Niederschlagsmenge in Schleswig-Holstein lag mit 140 Litern je Quadratmeter deutlich unter dem Durchschnittswert der letzten Jahre, der bei 222 Litern je Quadratmetern liegt. Die Sonne schien in diesem Sommer 740 Stunden lang. Deutschlandweit wurden 820 Sonnenstunden registriert, damit war der Norden das bundesweite Schlusslicht im Sonnenschein-Ranking.
Einer der trockensten Sommer seit Erfassung der Wetterdaten
Bundesweit fielen den Angaben zufolge in diesem Sommer rund 145 Litern pro Quadratmeter. Das sind knapp 40 Prozent weniger Niederschlag als der Mittelwert der Referenzperiode 1961 bis 1990 mit 239 Litern pro Quadratmeter. In der seit 1881 bestehenden Zeitreihe des DWD sei der Sommer der sechsttrockenste gewesen, sagte ein DWD-Sprecher. Am trockensten war den Angaben zufolge der Sommer 1911 mit nur 124 Litern Niederschlag je Quadratmeter.