Brandstiftung? Polizei ermittelt nach Großbrand in Kellinghusen
Bis zu 140 Feuerwehrleute waren laut Polizei im Einsatz. Der Brand ist inzwischen gelöscht. Nun geht es um die Frage: Wie konnte das Feuer entstehen?
Nach dem Brand in einer Lagerhalle auf dem alten Kasernengelände in Kellinghusen (Kreis Steinburg) ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Laut Polizei "ist ein Ausbruch des Feuers aufgrund von spielenden Kindern nicht ausgeschlossen".
Das Feuer ist inzwischen gelöscht, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr am Donnerstagvormittag mitteilte. Bereits am Mittwoch war dort eine Halle in Brand geraten. In dem 60 Meter langen Gebäude waren Strohballen sowie Reifen und Diesel gelagert, wie die Feuerwehr Kellinghusen mitteilte. Erst um kurz vor Mitternacht hätten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle gehabt, hieß es.
Löscharbeiten bis in den Donnerstag
Bis zu 140 Feuerwehrleute waren laut Polizei im Einsatz, um den Brand zu löschen. Mit dabei waren demnach die Wehren Kellinghusen, Wrist, Hohenlockstedt, Mühlenbarbek, Oeschebüttel, Rosdorf und Lohbarbek. Die größte Herausforderung für die Einsatzkräfte: Das Stroh musste zunächst aus der Halle geholt werden, um an alle Glutnester zu kommen. Gefahren für die Umwelt durch die in Brand geratenen Autoteile konnte ein Gefahrenlöschzug der Feuerwehr verhindern.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung gab die Feuerwehr zunächst eine Gefahrenmeldung heraus, Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Diese wurde am Donnerstagmorgen wieder aufgehoben. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den Vormittag an, gegen 10.00 Uhr konnten die Aufräumarbeiten beginnen.
Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe beträgt laut Polizei knapp 100.000 Euro.