LNG-Terminal in Wilhelmshaven: Pipeline zur Hälfte fertig
Die Bauarbeiten an der Pipeline für das neue Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven kommen voran. Die Hälfte der 26 Kilometer langen Leitung nach Etzel (Landkreis Wittmund) ist fertiggestellt.
Damit liege das Projekt im Zeitplan, teilte der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) mit. Zwei Bautrupps verlegen demnach derzeit die Rohre von Norden und Süden aufeinander zu. Inzwischen seien alle 1.569 Rohrteile per Zug nach Wilhelmshaven gebracht worden. Zudem wird laut Betreiber weitere Infrastruktur errichtet - unter anderem Anlagen zum Messen und Regeln des Gasdrucks. Alle Beteiligten arbeiteten daran, dass die Leitung am 20. Dezember in Betrieb gehen könne. Einen Tag später soll früheren Angaben der Landesregierung zufolge erstmals LNG (liquefied natural gas) über das Terminal importiert werden. Die unterirdische Pipeline verbindet das Terminal mit dem Gas-Fernleitungsnetz in Etzel.
Erhöhte Sicherheit nach Lecks in Nord Stream 1 und 2
Mit dem Import von LNG über Niedersachsen will Deutschland seine Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland verringern und die Energiekrise abfedern. Die Baustelle für das LNG-Terminal und die Pipeline werden rund um die Uhr von der Polizei überwacht. Grund ist die mutmaßliche Sabotage der Gaspipelines Nord Stream 1 und 2. Auch OGE trifft nach eigenen Angaben Sicherheitsvorkehrungen.
