Mehrheit der Jüngeren ernährt sich laut Studie klimabewusst
Junge Menschen sind sich mehrheitlich des Klimawandels bewusst und ernähren sich entsprechend. Die Studie der Uni Göttingen zeigt aber auch: Ein Siebtel der Befragten glaubt nicht an die Erderwärmung.
Die Forschenden der Uni Göttingen machen insgesamt drei Gruppen mit unterschiedlichem Klimabewusstsein aus: Zu den Unterstützern von Maßnahmen gegen den Klimawandel gehören demnach 57 Prozent, in die Gruppe der Unentschlossenen ordnen sie 29 Prozent der Befragten ein und unter dem Begriff "Leugner" versammeln sich 14 Prozent. Die rund 1.400 Befragten zwischen 15 und 29 Jahren sollten Aussagen zum eigenen Bewusstsein des Klimawandels bewerten, dabei wurden sowohl eigene Verhaltensabsichten als auch zukünftige Konsequenzen erfasst.
Ein Fünftel der Klimabewussten isst vegetarisch
Innerhalb der großen Gruppe, die klimafreundliches Verhalten in der eigenen Ernährung umsetzt, würden 29 Prozent nur ab und zu Fleisch essen, seien also sogenannte Flexitarier. Ein knappes Fünftel der Klimabewussten ernähre sich komplett fleischlos.
Ein Teil glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel
Die Gruppe der Unentschlossenen erkennt den Angaben der Uni zufolge den Klimawandel zwar an. Auf das eigene Verhalten schlage dies jedoch nicht durch. Zur Gruppe der Leugner zählt die Studie schließlich jene, die entweder nicht glauben, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wurde, sowie jene, die die wissenschaftlichen Fakten zu dem Thema grundsätzlich für falsch halten. Dementsprechend berücksichtigten sie dies auch nicht bei ihrer eigenen Ernährung. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass viel Kommunikation notwendig ist, um eine klimabewusstere Ernährung in der Gruppe der Unentschlossenen zu fördern", sagte die Hauptautorin der Studie, Kristin Jürkenbeck.
