Krötenwanderung beginnt - Helfer gesucht
Die ersten Kröten wandern in Niedersachsen zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie oft Straßen überqueren. Viele Kommunen und Naturschützer sorgen dafür, dass die Amphibien sicher ankommen.
Überall im Land stellen freiwillige Helfer deshalb 50 Zentimeter hohe Schutzzäune am Straßenrand auf, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Die Erdkröten, Molche und Grasfrösche versuchen, das Hindernis zu umgehen und fallen in einen Eimer. Die Tiere werden gezählt und von den Naturschützern auf der anderen Straßenseite wieder ausgesetzt.
Hilfe verhindert tödliches Ende der Querung
Naturschutzverbände und Kommunen suchen für die Aufgabe nach weiteren Helfern. Ohne menschliche Unterstützung brauchen die Amphibien fünf Minuten, um über die Straße zu hüpfen - das endet meist tödlich unter einem Autoreifen. Im Landkreis Wolfenbüttel werden jährlich mehr als 8.000 Amphibien gerettet. Das ist eines der höchsten Aufkommen in ganz Deutschland.
Einige Landkreise sperren Straßen
Für das Ökosystem sind die Amphibien wichtig: Die Lurche fressen Käfer und Würmer und sind selbst wichtige Beutetiere von Vögeln und Reptilien, wie es vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heißt. Auch etwa in Nordhorn (Grafschaft Bentheim), Wardenburg (Landkreis Oldenburg) und Peine tragen Tierfreunde viele Kröten über die Straße. In den Landkreisen Gifhorn und Göttingen werden einige Straßen zum Schutz der kleinen Wanderer abends und nachts gesperrt. Bis Ende April sollten alle Amphibien ihre Laichquartiere erreicht haben.
