Traktorfahrer gesteht acht Wildschweine überfahren zu haben
Der Traktorfahrer, dem vorgeworfen wird in der Nähe von Hagenow (Kreis Ludwigslust-Parchim) bei der Ernte acht Wildschweine überfahren zu haben, hat nach Polizeiangaben gestanden. Ein Jäger hatte ihn angezeigt.
Die Polizei Westmecklenburg ermittelt weiter gegen einen Traktorfahrer, der am Montagnachmittag bei Erntearbeiten auf einem Feld der Agrarvereinigung Toddin bei Steegen absichtlich Wildschweine getötet haben soll. Den Angaben der Polizei zufolge hat der 22-jährige Mann aus Schleswig-Holstein gestanden, die Tiere bei der Arbeit überfahren zu haben. Der Mann war als Subunternehmer auf dem Feld tätig und soll mit seinem Traktor regelrecht Jagd auf die Wildschweine gemacht habe. So hätten es Zeugen der Vorstandsvorsitzenden der Agrarvereinigung, Leonie Thoms, berichtet.
Acht tote Wildschweine waren ein bis zwei Jahre alt
Thoms sei fassungslos, dass so etwas passieren konnte, wie sie NDR 1 Radio MV am Dienstag erklärte. Auch sie will Anzeige gegen den jungen Mann erstatten. Der für diesen Bereich zuständige Jäger hat das bereits getan. Die acht toten Schweine waren zwischen einem und zwei Jahren alt und rund 30 bis 50 Kilogramm schwer. Die Polizei ermittelt wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Verdachts der Jagdwilderei.
Bei der Maisernte zerkleinern Häcksler die Pflanzen, Traktoren fahren anschließend das Schnittgut auf Hängern weg. In den mannshohen Maisschlägen richten sich viele Wildtiere - insbesondere Wildschweine - ein, die erst bei Gefahr aus ihrer Deckung flüchten.
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