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Teterow: Landkreis will Unterkunft für alle Flüchtlinge öffnen

Stand: 08.02.2023 16:00 Uhr

In Teterow (Landkreis Rostock) gab es am Dienstag zwei Demonstrationen vor einer Unterkunft für Geflüchtete. Eine der Versammlungen richtete sich gegen die geplante Nutzungsänderung der ehemaligen Schule.

Proteste vor Flüchtlingsunterkunft in Teterow © Screenshot
Angst vor Kriminalität und Gerüchte trieb am Dienstag Demonstranten vor die Notunterkunft in Teterow.

Aktuell sind in Teterow ausschließlich Geflüchtete aus der Ukraine in der alten Schule untergebracht - insgesamt rund 220 Menschen. Der Landkreis plant, die Notunterkunft ab April für Geflüchtete aller Nationalitäten zu öffnen. An den Protesten gegen dieses Vorhaben beteiligten sich rund 100 Menschen. Die Versammlung wurde von der AfD angemeldet.

Etwa 40 Gegendemonstranten sprachen sich für Solidarität mit allen Geflüchteten aus. Laut Polizei verliefen die Versammlungen störungsfrei.

Nutzung als Gemeinschaftsunterkunft eigentlicher Zweck

Die ehemalige Schule war vom Landkreis ursprünglich als Gemeinschaftsunterkunft angemietet worden. Nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wurde der Mietvertrag geändert und die Schule wurde Notunterkunft für Kriegsgeflüchtete. Nun läuft dieser geänderte Mietvertrag aus und der Landkreis will zurück zur alten Regelung - einer Gemeinschaftsunterkunft für alle Geflüchteten.

 

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 08.02.2023 | 12:00 Uhr

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