Taucher holen Geisternetze aus der Ostsee bei Poel
Mehr als eine halbe Tonne alte Fischernetze haben Taucher am Wochenende aus der Ostsee vor Poel geborgen. Die Geisternetze lagen nordwestlich der Insel in etwa 20 Metern Tiefe.
Geisternetze treiben herrenlos im Meer. Sie haben sich mitunter an alten Wracks verfangen und können zur tödlichen Falle für Fische und andere Meeresbewohner werden. Acht Taucher des Vereins Ghost Diving Germany sind dem Vorsitzenden Kai Wallasch zufolge sehr präzise vorgegangen, um die Schiffswracks bei der Netzbergung nicht zu beschädigen. An zwei Tagen hätten die Ehrenamtler mehrere Tauchgänge absolviert.
Weitere Schiffswracks mit Netzen entdeckt
Dabei haben sie auch ein etwa 150 Meter langes Stellnetz an die Oberfläche der Ostsee gebracht. Die alten Fischernetze werden nun sortiert und danach entweder entsorgt, recycelt oder gar zu Armbändern, Hundeleinen und Schlüsselanhängern weiterverarbeitet. Die Taucher entdeckten zudem weitere Schiffswracks mit Netzen. Also kommen die Freiwilligen im Herbst oder im nächsten Frühjahr wieder, um ihre Arbeit fortzusetzen.
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