Die Luftwaffe hat nach eigenen Angaben am Freitag erneut ein russisches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee abgefangen. Eurofighter der Alarmrotte Quick Reaction Alert (QRA) seien vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern zum Alarmstart aufgestiegen, teilte die Luftwaffe im Onlinedienst "X" mit. Ein russisches Aufklärungsflugzeug vom Typ IL-20 sei im internationalen Luftraum über der Ostsee identifiziert "und anschließend weiter begleitet" worden, hieß es. Die Nato-Jets fangen regelmäßig russische Militärflugzeuge über der Ostsee ab.
Ein im Hamburger Hauptbahnhof entgleister Zug hat am Freitagnachmittag auch den Bahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern beeinträchtigt. Betroffen waren mehrere Fernzug-Verbindungen, aber auch im Regionalverkehr kam es zu Ausfällen und Verspätungen. Die Bahn riet Reisenden, sich vor ihrem Fahrtantritt über die aktuelle Situation zu informieren. Der Bauzug war unter einer Brücke entgleist. Sechs Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.
Es gibt in der Rostocker Heide keine Verschlechterungen zum Vorjahr, so Jörg Harmuth vom Stadtforstamt. Trotzdem haben Kiefern weiterhin mit dem Borkenkäfer zu kämpfen und andere Bäume Wachstumsprobleme. Schwer getroffen hat es im vergangenen Jahr außerdem die Steilküste. Die Sturmflut vom Oktober 2023 spülte große Teile bei Torfbrücke ins Meer, Bäume liegen noch immer entwurzelt im Wasser. Das ist natürliche Küstendynamik, so Harmuth. Maßnahmen dagegen seien nicht vorgesehen. Mit über 6.000 Hektar ist die Rostocker Heide einer der größten geschlossenen Küstenwälder Deutschlands.
Die Vollsperrung auf der B110 zwischen Usedom Stadt und dem Lieper Winkel ist aufgehoben. Damit entfällt auch die rund 80 Kilometer lange Umleitung über Wolgast. Die Sperrung war laut Straßenbauamt nötig, um die Fahrbahndecke zu erneuern. Der Asphalteinbau ist jetzt abgeschlossen, für Restarbeiten muss die Straße in den kommenden Wochen immer mal wieder halbseitig gesperrt werden. Ende Juni soll alles fertig sein. Der Bund investiert rund 1,1 Millionen Euro in die Fahrbahnsanierung.
An der Asklepios-Klinik in Pasewalk sind am Freitag rund 40 Beschäftigte für acht Stunden in den Streik getreten. Ihre Gewerkschaft ver.di fordert für sie die Übernahme des Tarifvertrags des Öffentlichen Dienstes, so ein ver.di-Sprecher. Seit der Privatisierung des Kreiskrankenhauses gebe es keine Tarifverträge mehr, die Gewerkschaft versuche seit Monaten darüber mit der Klinikleitung zu sprechen. Die Klinik wollte nach eigenen Angaben Notfall-Operationen weiterhin durchgeführt.