Osterurlaub in MV: Nachfrage geringer als im Vorjahr
Die Nachfrage nach Osterurlaub in Mecklenburg-Vorpommern ist bislang deutlich geringer als im vergangenen Jahr. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Landestourismusverbandes unter rund 350 Beherbergungsunternehmen hervor.
Die erwartete Auslastung für das Osterfest liegt auf einem etwas niedrigeren Niveau als noch 2022. Verbandsgeschäftfsführer Tobias Woitendorf erklärte, dass die Menschen nach der Pandemie und angesichts anderer Krisen das Geld eben zusammenhalten würden. "Zudem - und das hat auch die ITB Berlin gezeigt - zieht es viele wieder in entferntere Gefilde, in die sie in den letzten Jahren nicht oder nur mit Aufwand oder Risiko reisen konnten", so Woitendorf. Ein weiterer Punkt: Die Preise liegen im Schnitt 13 Prozent über denen vor einem Jahr.
Vorbuchungsstand für Ostern um 10 Prozent gesunken
Während international Erholungseffekte erwartet werden, wird in Deutschland mit sinkenden Buchungszahlen gerechnet. Das zeigt sich auch in den Vorbuchungen für das Ostergeschäft in Mecklenburg-Vorpommern. Mit 46 Prozent liegt der Vorbuchungstand aktuell rund 10 Punkte unter dem von 2022 zum jetzigen Zeitpunkt. Die Unternehmen erwarteten eine Auslastung von 63 Prozent - im Vergleich zu 71 Prozent vor einem Jahr. Auch die Erwartungen für die Hauptsaison von Juli bis September seien im Vergleich zum Vorjahr sowie zum Vor-Corona-Jahr 2019 etwas zurückhaltender, berichtete Woitendorf. 39 Prozent der Unternehmen gingen deshalb von einer sinkenden Nachfrage aus. Viele Unternehmen (44 Prozent) klagen dem Verband zufolge außerdem über Arbeitskräftemangel. Knapp 60 Prozent der davon betroffenen Unternehmen wollten deshalb die Öffnungszeiten einschränken.
Trotzdem erwartet der Tourismundverband MV viele Gäste zu Ostern. So seien zahlreiche Veranstaltungen geplant, vom Fackelschwimmen in Plau am See über die Osterfeuermeile in Binz bis zum Strandgalopprennen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.
