Keine Amazon-Ansiedlung in Schwerin
Der US-Online-Versandhändler Amazon wird das geplante Verteilzentrum im Industriepark Schwerin nicht bauen. Eine Sprecherin von Amazon teilte der Stadt mit, dass das Projektvorhaben nicht weitergeführt werde.
Im Industriepark Schwerin sollte ein Verteilzentrum mit einer Nutzfläche von 8.000 Quadratmetern und einem Investitionsvolumen von 22 Millionen entstehen. Ursprünglich war geplant, das Verteilzentrum im Herbst 2022 in Betrieb zu nehmen. Am Standort sollten etwa 130 Arbeitsplätze entstehen.
Amazon: Andere Möglichkeiten gefunden
"Für das Projekt in Schwerin haben wir uns entschieden, es nicht weiter zu verfolgen", teilte ein Amazon-Sprecher mit. Das Vorhaben sei nicht in einem sinnvollen zeitlichen und wirtschaftlichen Rahmen zu realisieren. "Wir haben andere Möglichkeiten gefunden, unser bestehendes Netzwerk zu optimieren, damit Kunden ihre Bestellungen in der Qualität erhalten, die sie von Amazon erwarten." Schwerins Wirtschaftsdezernet Bernd Nottebaum bedauerte die Entscheidung des Unternehmens. "Es ist schade, dass diese Investition nicht kommt. Bereits 2020 waren wir mit Amazon in Kontakt und haben das Vorhaben vorangetrieben."
Absage auch für Amazon-Investition in Nordwestmecklenburg
Bereits vor rund anderthalb Monaten hatte Amazon auch einen Rückzieher bei einer Investition in Grevesmühlen und Upahl gemacht. Dort sollte ein großes Logistikzentrum mit mehr als 1.000 Arbeitsplätzen entstehen. Zu den Gründen für die Absage wollte der US-Konzern gegenüber dem NDR nichts Konkretes sagen. Man wolle bestehende Standorte besser nutzen und dort mehr Mitarbeitende einstellen, hieß es auf eine NDR Anfrage.
