Habeck sieht Möglichkeiten für ein drittes LNG-Terminal in MV
Im Bemühen um eine sichere Gasversorgung hat der Bund ein drittes Flüssiggas-Terminal in Mecklenburg-Vorpommern ins Spiel gebracht. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte in Berlin, das Vorhaben eines privaten Investors könnte in Rostock entstehen.
Fest verabredet ist offenbar nichts, das LNG-Terminal in der Hansestadt sei "noch nicht so, dass ich es als fertig einloche", so Habeck. Gedacht sei daran, dann im nächsten Winter Flüssiggas per Pipeline anlanden zu lassen. Den Standort Rostock hatte bereits die Landesregierung vorgeschlagen - Rostock schien nach der Entscheidung für zwei LNG-Terminals in Lubmin aber zunächst aus dem Rennen. Zu den aktuellen Plänen wollte sich ein Sprecher der Staatskanzlei in Schwerin auf Anfrage des NDR nicht äußern. Man habe noch zu wenig Informationen.
Habeck: 30 Milliarden Kubikmeter Kapazität ab Ende 2023
In Lubmin will der Bund im übernächsten Winter ein Terminal anmieten und von RWE und Stena betreiben lassen. Schon zum ersten Dezember - also in drei Monaten - will die Deutsche ReGas in Lubmin das erste private LNG-Projekt in Betrieb nehmen. Das Unternehmen erklärte, an möglichen Planungen für Rostock sei man nicht beteiligt. Wirtschaftsminister Habeck erklärte, nach den bisherigen Planungen stünden ab Ende nächsten Jahres Lieferkapazitäten von etwa 30 Milliarden Kubikmetern bereit - allein mit Flüssiggas könne dann ein Drittel des bisherigen Gasbedarfs gedeckt werden.