Corona: AIDA Cruises stellt Antrag auf staatliche Hilfe
Die Rostocker Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises hat einen Antrag auf Staatshilfe aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds gestellt. Nach Informationen von NDR 1 Radio MV geht es um einen 400 Millionen Euro Kredit.
Bereits in der vergangenen Woche sei dieser Antrag beim Bundeswirtschaftsministerium gestellt worden, berichtet ein Insider. Eingereicht wurde er von einem Bankenkonsortium, dem unter anderem die Investmentbank Goldman Sachs und die US-amerikanische Bank JP Morgan angehören.
Beteiligung des Landes MV im Gespräch
Federführend bei diesem Finanzierungsbündnis soll wie üblich die KfW IPEX sein, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau. Der Antrag beziehe sich auf einen Kredit in Höhe von 400 Millionen Euro, für den der Bund bürgen soll. Ebenso sei eine Beteiligung des Landes im Gespräch, heißt es. Vergleichbare Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds haben bereits die MV Werften, TUI und die Lufthansa erhalten.
Aida bestätigt Gespräche mit dem Bund
AIDA Cruises bestätigte auf Anfrage, dass es Gespräche mit dem Bund gebe. Zu den Details könne das Unternehmen aus Gründen der Vertraulichkeit keine weiteren Aussagen treffen. Das Bundeswirtschaftsministerium äußerte sich nicht. AIDA Cruises ist eine Tochtergesellschaft einer der weltgrößten Kreuzfahrtreedereien, Carnival Cruises, mit Sitz unter anderem in Miami. Carnival hatte im Sommer bereits einen Verlust von 4,4 Milliarden Dollar gemeldet.
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