NDR Info - Redezeit
Donnerstag, 17. Juni 2021, 20:50 bis
22:00 Uhr, NDR Info
Homeoffice, Videokonferenzen, digitale Sprechstunden – die Pandemie hat der Digitalisierung in Deutschland einen Schub verliehen. Auch ganz besonders in der Arbeitswelt: wo Präsenz zuvor Pflicht war, reicht nun auch das Zuschalten via Smartphone. Die Dienstreise wurde durch Videokonferenzen ersetzt, das Seminar wandelte sich zum Webinar. Das hat einige Arbeitnehmer*innen womöglich produktiver gemacht und die Work-Life-Balance verbessert. Allerdings haben Kreativität und Unternehmenskultur mancherorts darunter gelitten. Wie fällt also die differenzierte Bilanz nach gut einem Jahr Homeoffice aus? Wie zufrieden sind Mitarbeiter*innen, wie zufrieden die Chefinnen und Chefs? Haben die digitalen Möglichkeiten geholfen, Familien -und Arbeitsleber besser zu vereinbaren?
Von dieser Bilanz wird auch abhängen, wie sich das Arbeitsleben nach der Pandemie gestaltet. Denn klar ist: Mit dem bevorstehenden Ende der Bundesnotbremse läuft auch die Homeoffice-Pflicht aus. Heftig diskutiert wird, ob sie durch ein Recht auf Homeoffice ersetzt werden sollte. Die Koalitionsparteien liegen in dieser Frage bisher weit auseinander. Wie sieht es bei den Unternehmen aus? Haben sie sich nachhaltig umgestellt? Oder erleben wir bald einen „Backlash“ – alle zurück an den Konferenz- und Bürotisch? Braucht es eine gesellschaftliche Offensive für eine zukunftsgerichtete, flexible Arbeitswelt?
Redezeit-Moderator Andreas Bormann begrüßte als Gäste:
Prof. Frank Dievernich
Wirtschaftswissenschaftler und Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences
Dr. Josephine Hofmann
Leiterin Team Zusammenarbeit und Führung am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAQ)
Kay Uplegger
Vorsitzender des Familienunternehmen-Verbandes Niedersachsen und Geschäftsführer PLD Solutions in Langenhagen
