Stand: 28.11.2023 11:00 Uhr

Ukraine-Krieg und Energiekrise: So greifen Gas- und Strompreisbremse

Ein Stecker eines Elektrokabels liegt auf 100-Euro-Scheinen © Colourbox Foto: -
Bund und Länder haben Maßnahmen beschlossen, mit denen die Bürger finanziell entlastet werden sollen.

Im Zuge des Kriegs in der Ukraine sind die Preise für Gas und Strom vorübergehend sehr stark gestiegen. Deshalb hatten Bundestag und Bundesrat Ende 2022 sogenannte Gas- und Strompreisbremsen gebilligt. Sie sollten ab März 2023 greifen, rückwirkend aber auch für Januar und Februar 2023 gelten. "Die Preisbremsen sollen die steigenden Energiekosten und die schwersten Folgen für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen abfedern", heißt es im Gesetz. Befristet waren die Regelungen zuletzt bis zum Frühjahr 2024. Im November 2023 kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) jedoch an, dass die Energiepreisbremsen schon zum Ende des Jahres 2023 enden. Hier finden Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Gas- und Strompreisbremse.

Was sieht die Gaspreisbremse vor?

Um die Verbraucher angesichts gestiegener Energiepreise zu entlasten, wird der Gaspreis für private Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen auf 12 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Dieser garantierte Preis gilt für 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs. Für jede weitere Menge darüber hinaus soll der "normale" Vertragspreis gelten, der höher liegt. Diese Regelung soll zum Sparen von Gas anregen. Besonders sparsame Verbraucher können so Geld vom Staat zurückbekommen. Für Fernwärme soll der garantierte Bruttopreis bei 9,5 Cent liegen.

Hintergründe
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Dieses Thema im Programm:

DAS! | 02.01.2023 | 18:45 Uhr

Kopfhörer liegen auf einem Mischpult. © fotolia Foto: Xandros

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