Der iranische Präsident Raisi und Außenminister Amirabdollahian sind bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen. Das haben Regierungsvertreter jetzt auch offiziell bestätigt. Rettungskräfte hatten am Morgen die nach langer Suche die Unglücksstelle erreicht. Drohnenaufnahmen zeigen Trümmer und ein ausgebranntes Helikopter-Wrack. Auch die sieben weiteren Insassen sind tot. Einen Grund für den Absturz nennt das Staatsfernsehen bis jetzt nicht. In Teheran wird in einer Dinglichkeitsssitzung über die Nachfolge beraten. Raisi galt als religiöser Hardliner und Schützling des Obersten geistlichen Führers Chamenei.

Nach den Überschwemmungen durch Starkregen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland laufen in den betroffenen Gebieten die Aufräumarbeiten. In Saarbrücken war gestern Abend eine Frau gestorben, die bei einem Rettungseinsatz am Freitag schwere Verletzungen erlitten hatten. Zudem hatten kräftige Niederschläge in einigen Teilen von Rheinland-Pfalz noch einmal für vollgelaufene Keller und Erdrutsche gesorgt. Morgen könnte sich die Lage in den Überschwemmungsgebieten wieder verschärfen. Der Deutsche Wetterdienst erwartet dann für die Region erneut kräftige Regenfälle.

Bundesjustizminister Buschmann will das Baurecht ändern. Der FDP-Politiker hat den "Funke Medien" gesagt, mit weniger Vorgaben könnten mehr Wohnungen entstehen. Buschmann zufolge hat sich die Bauwirtschaft bei ihm über sogenannte "Komfort-Standards" beschwert. Neubau-Wohnungen wären nicht so teuer, wenn man zum Beispiel auf Vorschriften zur Trittschalldämmung verzichte. Nach einer Studie fehlen in Deutschland aktuell 800.000 Wohnungen. Die Neubauziele werden seit Jahren weit verfehlt.

Der Sicherheitsberater von US-Präsident Biden, Sullivan, hat die israelische Regierung nochmals aufgefordert, einen Plan für die Zukunft des Gazastreifens vorzulegen. Nach Angaben des Weißen Hauses hat Sullivan mit Ministerpräsident Netanjahu und Präsident Herzog in Jerusalem gesprochen. Gefordert sei eine politische Strategie, die zu einer dauerhaften Niederlage der Hamas, zur Freilassung aller israelischen Geiseln und einer bessere Zukunft für den Gazastreifen führt. Sullivan hat demnach auch Vorschläge gemacht, wie mehr Hilfsgüter nach Gaza kommen könnten, etwa die Einrichtung fester Korridore.

In London wird heute die Entscheidung über eine mögliche Auslieferung des Wikileaks-Gründes Assange an die USA erwartet. Der Londoner High Court verhandelt erneut darüber, ob Assange eine entsprechende Entscheidung der britischen Regierung vom Juni 2022 anfechten darf. Lehnt das Gericht dies ab, wollen seine Anwälte vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen. Assange soll in den USA vor Gericht gestellt werden, weil er auf Wikileaks geheime Dokumente über Vergehen der US-Streitkräfte etwa im Irak veröffentlicht hatte.

Der ultraliberale argentinische Präsident Milei hat bei einer Rede in Spanien für einen Eklat gesorgt. Milei sprach bei einem Wahlkampftermin der rechten spanischen Partei Vox. Dabei bezeichnete er die Frau des sozialistischen Ministerpräsidenten Sánchez als korrupt. Spaniens Regierung sprach von einem Frontalangriff auf die Demokratie. Die spanische Botschafterin in Argentinien wurde bis auf weiteres zurückgerufen. Eine rechtsextreme Gruppe hatte die Frau von Sánchez angezeigt, weil sie angeblich Verbindungen zu Firmen hat, die Staatshilfe erhalten.

Die Terrorgruppe Islamischer Staat hat sich zu dem tödlichen Schusswaffenangriff auf eine Reisegruppe bekannt. Kämpfer hätten einen Bus mit Touristen angegriffen, die Bürger der Koalitionsländer sind - das ist eine Anspielung auf die amerikanisch geführte Koalition, die in dieser Region gegen den IS vorgeht. Die Reisegruppe wurde am Freitag auf einem Basar in Bamijan, etwa 180 Kilometer von Kabul entfernt, beschossen. Dabei töteten die Angreifer sechs Menschen, drei Spanier und drei Afghanen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Die Fans von St. Pauli und Holstein Kiel feiern heute den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. In Hamburg ist ein Empfang von Bürgermeister Tschentscher im Rathaus geplant. Um 17 Uhr 30 bekommt die Mannschaft auf dem Spielbudenplatz die Zweitliga-Meisterschale überreicht. In Kiel wird der Aufstieg heute Nachmittag mit einem Bus-Korso vom Holstein-Stadion in die Innenstadt gefeiert, danach gibt es eine Party vor dem Rathaus. In beiden Städten werden zehntausende Fans erwartet.

Wechsel aus Sonne und Wolken, am Nachmittag auch mal Schauer, ganz im Norden und an den Küsten bleibt es trocken. Höchstwerte 16 bis 23 Grad. Morgen nur noch vereinzelte Schauer möglich, meist trocken. 16 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch von Südwesten her Schauer und Gewitter. 16 bis 26 Grad. Am Donnerstag unbeständig, später von Süden her freundlicher. 16 bis 22 Grad.