Reederei Hamburg Süd zieht um
Die Reederei Hamburg Süd verlässt nach mehr als einem halben Jahrhundert ihr Hauptquartier in der Willy-Brandt-Straße. Grund ist, dass das denkmalgeschützte Hochhaus verkauft wird.
Rund 800 Menschen arbeiten derzeit noch in dem markanten Hamburg-Süd-Hochhaus gegenüber der Ruine von St. Nikolai. Wahrscheinlich bereits zum Jahreswechsel aber werden sie ihre Büros räumen - falls der Mietvertrag nicht doch noch um ein paar Monate verlängert wird.
Von Cäsar Pinnau entworfen
Das Haus am Nikolaifleet war 1959 bis 1964 nach dem Entwurf des bekannten Hamburger Architekten Cäsar Pinnau errichtet worden, der auch den Frachter "Cap San Diego" und seine Schwesterschiffe geplant hatte. Erst vor acht Jahren wurde das denkmalgeschützte Haus aufwendig saniert und um eine Etage aufgestockt.
Maersk will Büros zusammenlegen - aber wo?
Als die Reederei Hamburg Süd 2017 an die dänische Maersk-Gruppe verkauft wurde, blieb das Stammhaus im Besitz der Familie Oetker, zu deren Konzern die Reederei vorher gehörte. Nach dem Eigentümerwechsel will sich die Oetker-Gruppe von der Immobilie trennen. Maersk nutzt die Gelegenheit, um die Büros seiner einzelnen Marken in Hamburg zusammenzulegen. Gesucht wird jetzt nach Informationen von NDR 90,3 ein Standort für mehr als 1.300 Mitarbeiter, möglichst in der Hamburger Innenstadt. Wie das Haus in der Willy-Brandt-Straße künftig genutzt wird, ist offen.
