Weniger Publikum beim Schönberger Musiksommer
Mit einem Konzert der St. Laurentius Kantorei ist am Sonntag der Schönberger Musiksommer zu Ende gegangen. 25 Veranstaltungen, darunter große Chor- und Orchesterkonzerte, standen seit Ende Mai auf dem Programm.
Die Konzerte fanden in der Schönberger Kirche und auch an anderen Orten in der Stadt statt. Die Veranstalter sind sehr zufrieden mit dem musikalischen Verlauf des Sommers, allerdings kamen zu wenig Besucher.
Abschlusskonzert in der St. Laurentiuskirche
"Dona nobis Pacem", Herr, gib uns Frieden. Mit diesem Appell aus der großen Es-Dur Messe von Franz Schubert endete der Schönberger Musiksommer am Sonntag in der St. Laurentiuskirche.
Rund 40 Sängerinnen und Sänger des Schönberger Kirchenchors und das Strelitzer Kammerorchester, verstärkt durch Trompeten und Posaunen, setzen unter Leitung von Christoph Minke einen letzten Höhepunkt für diesen Sommer. Die Kirche war voll - vorrangig mit dem Schönberger Stammpublikum.
Schönberger Musiksommer holt Konzerte aus der Pandemie nach

"Vieles von dem, was in den vergangenen beiden Jahren verschoben werden musste, konnte in diesem Sommer nachgeholt werden. Zum Beispiel der Auftritt des Nagash-Ensembles aus Armenien oder das Konzert des Landesjugendorchesters. Überhaupt wurden viele Konzerte von jungen Musikern gestaltet", sagt der Künstlerische Leiter, Kantor Christoph Minke.
Zahl der Besucher*innen hat sich seit 2019 halbiert
Auch Pastorin Wilma Schlaberg blickt als Gastgeberin zufrieden und dankbar auf die Musiksommersaison zurück. "Musik und Atmosphäre stimmten, allein es kamen zu wenig Leute. Rund 2.500 Konzertgäste hätten den Schönberger Musiksommer besucht, das sei etwa die Hälfte der Besucherzahl von vor der Coronapandemie" bilanziert Christoph Minke.
Mit den Besucherzahlen sind auch die Einnahmen aus Ticketverkäufen eingebrochen, so dass Karsten Lessing, Geschäftsführer des Schönberger Musiksommers, nun auf den Kulturschutzfonds des Landes hofft. Der Schönberger Musiksommer will auch in Zukunft verstärkt zu den Leuten gehen, hinaus aus der Kirche zu neuen Konzertorten in der Stadt.
Um unabhängig von der Kirchengemeinde agieren zu können, haben die Organisatoren des Festivals nun einen neuen Trägerverein gegründet, der als Veranstalter des Musiksommers auftritt: den Verein "Musik und Kunst" in Schönberg.
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