Sendedatum: 11.09.2020 | 20:00 Uhr
1 | 12 Er sang bei The Rattles, experimentierte mit Synthesizern und vertonte altes deutsches Liedgut: Achim Reichel.
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2 | 12 Mit der Band The Rattles feiert Reichel früh Erfolge. Die Gruppe gibt gemeinsame Konzerte mit den Beatles und den Rolling Stones. 1966 endet die Zeit von Reichel bei den Rattles, weil der 22-Jährige, der am 28. Januar 1944 in Wentorf bei Hamburg geboren wurde, zum Wehrdienst muss.
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3 | 12 Nach seiner Entlassung vom Wehrdienst gründet Reichel 1968 die Psychedelic-Rock-Band Wonderland. Einen Chart-Hit hat die Truppe mit dem von James Last produzierten Song "Moscow". Doch mit Wonderland ist schnell Schluss, Reichel gründet das Soloprojekt A.R. & The Machines. Bis 1975 veröffentlichte er psychedelisch-experimentelle Musik im Stil von Kraftwerk und Tangerine Dream.
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4 | 12 1976 dann ein Wendepunkt - Reichel entdeckt Seemanns-Shantys für sich. Mit dem Album "Regenballade" vertont er zum ersten Mal deutschen Gedichte. Auf den drei folgenden Alben arbeitet er mit dem Krimiautor Jörg Fauser zusammen. Der Song "Der Spieler" vom 1981er-Album "Blues in Blond" wird ein Chart-Hit.
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5 | 12 Die zweijährige Wiedervereinigung von The Rattles (1988-1990) bleibt erfolglos. Dafür schafft es Reichel, im Solo wieder, in die Charts zu kommen. "Sansibar (Aloha Heja He)" steigt bis auf Platz fünf in den Hitparaden. Das dazugehörige Album "Melancholie und Sturmflut" verkauft sich mehr als 250.000 Mal und erreicht damit Goldstatus.
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6 | 12 Reichel und Tochter Alena bei der "Cinemaxx"-Eröffnung 1996 am Dammtor in Hamburg - im selben Jahr veröffentlicht er das Album "Oh Ha!", 1999 kommt "Entspann dich". 2002 folgt das Album "Wilder Wassermann", auf dem er sich wiederum klassischer deutscher Literatur widmet.
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7 | 12 2003 feiert Reichel sein 40-jähriges Bühnenjubiläum mit zwei Konzerten in der Hamburger Fischauktionshalle. Unter anderem tritt er dort auch nochmal in Originalbesetzung mit den Rattles auf. Insgesamt spielt Reichel vier Stunden lang live, was sich auch Freunde wie Klaus Lage, Inga Rumpf und Heinz Rudolf Kunze nicht entgehen lassen.
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8 | 12 2006 beschäftigt sich Reichel auf dem Album "Volxlieder" erneut mit deutschem Kulturgut. Er erschafft unter anderem neue Versionen von Liedern wie "Röslein auf der Heide" und "Hohe Tannen" - Fans und Medien sind begeistert. Für die Produktion erhält er außerdem den "Preis der Deutschen Schallplattenkritik".
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9 | 12 Nach zwei unbefriedigenden Ausflügen ins Film-Genre zu Beginn seiner Karriere - es geht um "Hurra, die Rattles kommen" (1966) und "Va banque" (1985) - sieht man Reichel noch einmal auf der Leinwand: In der NDR Koproduktion "12 Meter ohne Kopf" spielt er den Henker Rosenfeld.
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10 | 12 Mit dem Bühnenprogramm "Solo mit Euch" tourte Reichel von November 2009 bis Oktober 2013 vier Jahre lang durch Deutschland. Mit dem 100. Konzert endete die Tour in der Hamburger Laeiszhalle.
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11 | 12 Auch mit über 70 produziert Reichel weiter Musik. 2015 bringt er das Album "Raureif" raus und geht erneut auf Tour. 2019 erscheint seine Werkschau "DAS BESTE": 37 Titel neu gemastert.
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12 | 12 Im September 2020 veröffentlicht Achim Reichel seine Autobiographie "Ich hab das Paradies gesehen". Sein erstes Buch stellt er auch auf dem Harbour Front Literaturfestival vor.
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