Das Gespräch
Samstag, 31. Oktober 2020, 18:00 bis
18:30 Uhr
Der Reformationstag ist seit zwei Jahren in Norddeutschland ein gesetzlicher Feiertag. Protestantische Christinnen und Christen erinnern mit ihm an den Tag, an dem Martin Luther vor mehr als 500 Jahren seine Thesen an der Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen haben soll. Doch der Reformationstag hat nicht nur eine historische Bedeutung: "Für mich ist es ein Tag der Freiheit, auch der Freiheit von Angst", sagt die Landesbischöfin der Nordkirche Kristina Kühnbaum-Schmidt im Gespräch auf NDR Kultur.

Wie aber kann dieser Gedanke der Freiheit gelebt werden, wenn viele Freiheiten aus Schutz vor der Corona-Pandemie eingeschränkt werden? Und haben die Kirchen in der Krise genug getan, um Kranke und Sterbende zu unterstützen? "Wenn eine Gesellschaft in eine Situation hineinkommt, in der niemand mit Gewissheit sagen kann, wie sie enden wird, gibt es viel Angst und viele Fragen", sagt der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Hannovers Landesbischof Ralf Meister.
Wie die Kirchen in den kommenden Monaten mit der Corona-Krise umgehen wollen und welche Antworten man bei Martin Luther dazu findet, darüber spricht Jan Ehlert am Reformationstag mit den beiden Geistlichen.
Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 3.0.
